····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Beast

Justitia-EP


Info

Musikrichtung: Death Metal

VÖ: 27.05.2022

()

Gesamtspielzeit: 33:12

Beast sind auch für andere Einflüsse offen, spielen aber in der Basis einen recht reinrassigen Death Metal. Besonders puristisch ist das gleich beim Opener. Schleppend angelegt growlt sich der Sänger durch die fünf Minuten. Erfreulicherweise versucht er dabei keine neuen Brutalitätsrekorde aufzustellen. Dadurch wiederholt er zwar vor allem, was schon viele vor ihm getan haben. Aber das Ganze ist gut hörbar und macht Sinn.

Auf Dauer – selbst auf die einer EP – wäre das irgendwann ermüdend. Daher ist es gut, dass es im Folgenden jedem Stück gelingt eigene Akzente zu setzen, auch wenn die nicht nur positive Auswirkungen haben. Das folgende „Ecclesia“ liefert mehr Gitarren-Soli, die dem Stück aber etwas von dem Druck und der Kraft nehmen, die den Opener noch ausgezeichnet hat.

„Gargoyles“ ist das leichteste und hellste Stück der EP. Es startet mit einem fast einminütigen Akustik-Gitarren-Intro. Der Gesang wir gelegentlich etwas keifend und erinnert dann entfernt an Dani Filth, aber es holt die Band etwas aus dem Growl-Sumpf heraus, ohne in die eisige Kälte zu verfallen, die die frühen Cradle of Filth-Veröffentlichungen prägt.

„Creature“ ist das bisher treibendste Stück, aber man hat gelegentlich das Gefühl, dass die Hinterbeine der Kreatur ihre Vorderläufe überholen. Dann wirkt das Ganze eher wie ein etwas hilfloses Gestolpere. Es dürfte kein Zufall sein, dass der Rock’n’Roll Faktor bei „Second to None“ besonders hoch ist. Ist schließlich ein Entombed-Cover.

Die stärkste Nummer haben Beast bis zum Schluss aufbewahrt – und dazu den Sänger in die Kabine geschickt. „Genesis“ kommt schnell. Die interessanten Drumläufe geben ihm eine fast progressive Dimension. Und die schnelle vorantreibenden Gitarren stolpern hier zu keiner Sekunde, sondern machen diese Schöpfung zu dem Song der EP mit der packendsten Energie.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Justitia (feat. Sven de Caluwe) 4:14
2Ecclesia 7:45
3Gargoyles (feat. Trevor Strnad) 5:20
4Creature 5:23
5Second to none (Entombed A.D. Cover) 4:29
6Genesis (Instrumental) 6:01
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger