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Peter Rogan

Broken Down Love

Info Musikrichtung: Americana VÖ: 25.02.2022 (Melt Shop Records) Gesamtspielzeit: 47:42 Internet: https://peterrogan.com/home https://www.hemifran.com/news/

Bei Peter Rogan handelt es sich um einen Gitarristen/Sänger und Singer/Songwriter aus Philadelphia. In den siebziger Jahren spielte er Rock und Blues und entdeckte auch Jazz für sich. 1985, nach einem damaligen Umzug nach New York, lernte er während jener Zeit von den Gitarristen Leni Stern, John Abercrombie und Wayne Krantz. Nach der Rückkehr nach Philadelphia wurde die Musik jedoch erst einmal eine Nebenbeschäftigung und bestand unter anderem darin, bei Hochzeiten und ähnlichen Feierlichkeiten aufzutreten.

Im Jahre 2019 erschien die erste Platte, Broken Down Love ist nun der Nachfolger. Nun, die Zeit in New York mit der Hinwendung zum Jazz schlägt sich musikalisch nicht nieder. Vielmehr höre ich Americana, mit den entsprechenden Einflüssen aus Blues, Rock oder Folk, und das Genre Singer/Songwriter wird auch bedient. Zwölf eigene Songs und zwei Coverversionen, darunter von den Rolling Stones finden wir auf der Platte "It's Only Rock 'n' Roll". Sehr bekannte und großartige Musiker haben mit dem Protagonisten das Album eingespielt, standen sie doch unter anderem in Diensten von Alison Krauss, Jimmy Buffett, Emmylou Harris, Shemekia Copeland, Emmylou Harris, Buddy Miller und Kansas.

Und so gibt es der hochwertigen Ausstattung der Songs nicht zu rütteln. Mit dem Titelsong startet die Platte recht beschaulich und ruhig. Sehr gut umrahmt wird der Gesang von Rogan durch die Background Vocals, insgesamt sind es fünf Damen, die ihn dabei unterstützen, und das schlägt sich auf den entsprechenden Songs jeweils sehr positiv nieder. Apropos Gesang - mir fällt ganz stark auf, dass es Spuren von Van Morrison als auch Mick Jagger gibt. Nun - das kommt der Coverversion von "It's Only Rock 'n' Roll" sicher zugute. Bestechendes Merkmal sind hier darüber hinaus die erneut hervorragenden Background Vocals als auch das Bläserarrangement mit ein wenig Memphis-Feeling, und das feine Slide-Gitarren-Solo von Will Kimbrough, der grundsätzlich viel zur Gestaltung der Songs beiträgt.

Ansonsten wird es ein wenig funky mit dem “Short Shifter Blues”, “Back To Natchez” strahlt ein wenig sentimentales Gefühl aus, "All That’s Left Is The Blues" beinhaltet ein wenig Blues-Feeling, im Rahmen einer soulvollen Ballade, "Butter Lane" ist ein ganz weicher Song, der dahin zu schweben scheint, "My Kinda Strange" rockt trocken, "Don’t Be Afraid Of The Rain" kommt dann als ganz folkige ruhige Ballade mit dezent wehmütiger und melancholischer Ausrichtung, während sich die Band mit "Thank You Girl" einen Song von John Hiatt vorgenommen hat. Ja, und mit "I Wish" werden wir, recht reduziert arrangiert, verabschiedet. Und ich wünsche mir, in diesem Zusammenhang, dass Peter Rogan bitte die Zeit finden möge, weitere Songs zu schreiben für seine nächste Veröffentlichung.

Wolfgang Giese