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J.B.O.

Planet Pink

Info Musikrichtung: Fun Metal / Comedy VÖ: 15.04.2022 (AFM) Gesamtspielzeit: 43:32 Internet: http://www.jbo.de

Dass J.B.O. Blödsinn machen, gehört einfach dazu. Wer damit Probleme hat, sollte gleich die Ohren davon lassen. Aber bislang hatte das Ganze immer noch einen etwas anarchischen Witz, wenngleich die Rosanen schon mal etwas schlüpfrig und platt werden konnten.

Leider ist ihnen dieses Mal nicht nur jedes Niveau, sondern auch jeder Witz verloren gegangen. Gleich zwei Mal verliert man sich in völlig sinnfreien Sprachspielen („Expedition ins Geistreich“, „Klassiker“), geht ins Kindische (leider nicht: Kindliche) („MiMaMetal“) oder ist dann einfach doch doof („Nicht doof“).

„Glaub mir lieber nicht“ ist ein Paradebeispiel dafür, dass J.B.O., die einmal so etwas wie die Könige des Comedy Metals gewesen sind, nun nur noch plump statt witzig daher kommen.

Da auf diesem Album tatsächlich nicht eine einzige wirklich witzige Idee enthalten ist, muss man sich, um Planet Pink irgendwie genießen zu können, vollständig auf die Musik konzentrieren. Und da spielen die Erlanger soliden Metal und schaffen es sogar „Music“ von John Miles so wenig zu verhunzen, dass „Metal was my first Love“ das unangefochtene Highlight dieses fragwürdigen Albums ist.

Hannes! Vito! Bitte geht schnell wieder in die Umlaufbahn um einen anderen Planeten!!

Norbert von Fransecky