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Reviews

Ouzo Bazooka

Dalya


Info

Musikrichtung: Middle Eastern Psych Rock

VÖ: 03.12.2021

(Stolen Body Records)

Gesamtspielzeit: 34:17

Internet:

https://www.ouzobazooka.com/
https://mosaik-promotion.de/

Die Band Ouzo Bazooka formierte sich 2013 in Tel Aviv von Uri Brauner Kinrot, dem Gitarristen und Sänger. Eigenen Angaben zufolge soll Marc Bolan sein großes Vorbild sein. Hinzu kommt die Musik, die aus der kulturellen Vielfalt Tel Aviv's resultiert. Dalya ist das aktuelle Album der Band, und bereits der Eröffnungssong, "Monsters", offenbart eine ebensolche Vielfalt. Man mag Anteile von Bolan heraushören, es klingt jedoch auch Psychedelisches der Sixties heraus, straighter Rock und Anklänge an Musik des Mittleren Ostens.

So las ich unter anderem als Bezeichnung für die Musik von Ouzo Bazooka den Begriff “Middle Eastern Psych Rock”. Nun, ich denke, das beschreibt es gut, trägt auch der zweite Titel, "Million Years Of Light", dieses in sich. Kennzeichen dessen ist auch, dass gelegentlich die für arabische Musik genutzten Vierteltöne den Rhythmus bestimmen.

Wesentliches Merkmal ist auch die Kreativität, die sich in der Umsetzung der Kompositionen niederschlägt. Immer bleibt es spannend, sei es der Rhythmus, eine Wah-Wah-Gitarre, quietschende Keyboards oder hymnisch wirkende Passagen, gleichwohl gibt es auch Songs, die mit trance-artiger Stimmung die werte Hörerschaft dahinfliegen lassen, wie zum Beispiel das instrumentale "Alhagamal".

Das alles wird auf nur sechs längeren Songs vorgestellt, die jeweils sehr zugänglich und unterhaltend sind. Es sind keine wilden Soloexkursionen der Einzelnen, sondern ein dichter Sound, der die individuell gespielte Gitarre von Uri Brauner Kinrot oft in den Vordergrund stellt. Sehr interessant ist sein Solo auf "Kruv" anzuhören, absolut orientalisch, mit einem Hauch Surf-Gitarre bisweilen, dazu eine feine altbacken wirkende Keyboard-Textur. Ja, man hat kräftig in der Musikgeschichte gegraben und gut durchgeschüttelt. Und das Ganze wird dann wie im Rahmen einer Geschichte aus "1001er Nacht" präsentiert, und tanzbar ist es zudem. Hier treffen alte Tugenden der nach Neuerungen suchenden Bands der Musikgeschichte aus den Sechzigern und Siebzigern auf orientalische Quellen und moderne Rockmusik, ein extraordinäres Klangerlebnis, Klasse!



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Monsters
2 Million Years Of Light
3 Alhagamal
4 Kruv
5 It’s A Menace
6 Nine

Besetzung

Uri Brauner Kinrot (guitar, vocals)
Yurika Hanashima (vocals)
Dani Ever-Hadani (keyboards, backing vocals)
Ira Raviv (drums, backing vocals)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger