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Zelbo

In My Dreams

Info Musikrichtung: AOR / Melodic Rock VÖ: 10.12.2021 (Frontiers / Soulfood) Gesamtspielzeit: 47:30 Internet: http://www.facebook.com/ZELBOtheBAND

Heute möchte ich Euch ein Album näherbringen, das gerade in diesen dunklen Zeiten als Stimmungsaufheller wertvolle Dienste leisten kann. 48 Minuten lang wird ein Füllhorn an Melodien und Harmonien über dem Hörer ausgegossen. Das verwundert nicht, denn die Musik, die Texte und auch das quietschbunte Cover-Artwork stammen komplett von Keyboarder Dag Selboskar. Wer seine Band Da Vinci kennt, weiß, was ihn bei Zelbo erwartet. Obwohl In My Dreams von Gitarrist Ken Ingwersen produziert wurde, sind es die Tasten, die das Klangbild bestimmen. Sicher zu dominant für viele, aber die Keyboards und Synthies sind nicht nur schön anzuhören; die vielen Klangfarben sind richtig interessant! Die Ballade „Beautiful Flyaway“ ist ein passendes Beispiel dafür, zusätzlich angereichert mit schönen Chören und einem glasklaren Gitarrensolo von Ingwersen. „Next Flight To Venus“ beginnt dramatisch, nimmt dann Fahrt auf, von einem strammen Drumbeat unterstützt. Sehr abwechslungsreich, ohne den Faden zu verlieren. „Small Town Girl“ fällt durch ein geschicktes Break auf.
Unverständlicherweise endet die Platte mit „Waiting For The End“ und „Every Little Thing“ zwar gefällig, aber auch unauffällig. Natürlich spielt die Band in diesen Songs ebenfalls ihre hohe Musikalität aus, das Ergebnis gerät allerdings trotz Frode Vassels variablen, sehr angenehm zu hörenden Gesang und wie gehabt ideenreiche Keyboardsounds eher unspektakulär. Sonst wäre noch ein Punkt mehr drin gewesen.

Aber auch so deckt diese buchstäblich farbenfrohe Platte ein unerwartet breites Spektrum ab, das von Europe und Treat über Journey bis zu Styx reicht.

Michael Schübeler