Reviews
Temptations 60
Info
Musikrichtung:
Soul / Pop
VÖ: 28.01.2022 (Universal) Gesamtspielzeit: 53:44 |
An 60ste und 70ste Geburtstage von Rock- und Pop-Stars haben wir uns ebenso gewöhnt, wie an die 50-Jahres Jubiläen der Bands. Die Temptations zelebrieren nur ihren 60sten als Band, zu der allerdings nur noch ein Gründungmitglied gehört, der mittlerweile 80jährige Otis Williams.
Es wird während eines längeren Feier-Zeitraums auch Neu-Editionen und ähnliches geben. Den Auftakt aber macht mit The Temptations 60 ein Album mit elf neuen Songs.
Weiche Schmeichler, wie „Elevator Eyes“ und seidige Momente wie in „When we were Kings“ lassen alte Zeiten aufleben, auch wenn man nirgendwo an die eigenen Highlights anknüpfen kann. Insbesondere fehlen wirklich packende kraftvolle Momente. Es köchelt eher, als dass es kocht.
Relative Highlights sind der vorsichtige Funk „Time for the People“, der mich an Kirk Franklin erinnert, der leicht soulige, Pop-Groover „You don’t know your Woman (like I do)“ und vor allem „I want it right now” mit seinem karibischen Calypso-Feeling.
Zumindest aufhorchen lassen das dezente Saxophon-Intro von Cecil Thomas als Intro zu „Calling out your Name“ und der Gospel-Touch bei dem soften „Breaking my Back“. Eher störend wirkt die nervöse Atmosphäre des Openers „Let it reign“, die die Rap Vocals von K. Sparks der dünnen Soul-Nummer versetzen.
Es ist bezeichnend, dass die stärksten Momente des Albums sich im letzten Stück finden, dass nach einer dreieinhalbminütigen gesprochenen Selbst-Laudatio ausgiebig mit Samples aus der Bandgeschichte arbeitet.
Das Album kommt mit sehr ausführlichen Liner Notes (8 Seiten) von Otis Williams, einem Grußwort von Motown-Gründer Berry Gordy, mehreren ganzseitigen Fotos, aber leider ohne Texte in einem 20-seitigen Booklet.
Trackliste
1 | Let it reign | 2:43 |
2 | When we were Kings | 4:51 |
3 | Is it gonna be Yes or No | 4:11 |
4 | Time for the People | 5:25 |
5 | Elevator Eyes | 4:07 |
6 | My whole World stopped without you | 4:04 |
7 | You don't know your Woman (like I do) | 4:00 |
8 | How do you spell Love | 4:10 |
9 | Calling out your Name | 5:34 |
10 | I want it right now | 4:21 |
11 | Breaking my Back | 4:04 |
12 | Come on | 6:17 |
Besetzung
Ron Tyson (Voc)
Otis Williams (Voc)
Willie Greene (Voc)
Dennis Nelson (Git <5,7>, Dr <5,7,8>, Keys <5,7,8>)
Smokey Robinson (Lead Voc <3>)
K. Sparks (Rap <1>)
Jackson Allen (Keys <11>, B <11>, Git <11>, Dr-Prog <11>, Perc <11>)
Darrell Crooks (Git <9,12>)
Dan Bishop (Git <1>, B <1>)
Jackson Allen (Git <2>)
Maitland Ward (Git <4>)
Steve Howard (Git <10>)
Narada Michael Walden (Dr <2,11>, Keys <2,11>)
Justus Dobrin (Ad. Keys <2>, Keys <11>)
Paulie Philippone (Keys <1>)
Dave Garfield (Fender Rhodes <3>)
Wayne Indsey (Keys <4>)
Robert Turner (Keys <7>)
Joel Powell (B <7,8>)
Cecil Thomas (B <9,12>)
Larry Graham (B <2>)
Melvin Davis (B <4>)
Freddie Washington (B <3>)
C. Snowden (B <5>)
Ray Myrie (B <10>)
Jorel Flynn (Dr <7,8>)
Steve Ferrone (Dr <3>)
J-Rod Sullivan (Dr <5>)
Tom “Bones” Malone (Bläser <2<)
John Culbreth (Trompete <1>)
Gerald Albright (Sax <9>)
Mark Cargill (Streicher <9>)
Nicole Thompson (Back Voc <9,12>)
Raffia Thomas (Back Voc <12>)
Valerie Pinkston (Back Voc <12>)
Maurice Kitchen (Malcom X-Voc <4>)
Keisha Morgan (Weibl. Voc <10>)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |