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Bodyguerra

Fire & Soul

Info Musikrichtung: Souliger Rock VÖ: 22.10.2021 (Fastball / Bob-Media) Gesamtspielzeit: 64:32 Internet: http://www.bodyguerra.com

Fire & Soul startet sehr(!) verheißungsvoll. Das Feuer ist hier der sehr kraftvolle Hard Rock Ansatz und die Seele die soulige Röhre von Ela Sturm, die sich mit den meisten Damen gut messen kann, die in den letzten Jahren mit Rock- und Blues Rock-Bands Boden gewonnen haben. Von daher ist es sowohl überraschend, wie schade, dass es gerade die Stimme ist, die sich im weiteren Verlauf mehrfach als die größte Schwäche der Truppe erweisen soll.

Mit dem stählernen Gitarren-Sound „Danger Zone“ und dem AC/DC-artigen Ansatz von „You never know why“ wird der Hard Rock Ansatz bis an die Grenzen zum Metal ausgelotet. Dann folgt eine Ballade, die die Grenzen der Stimme erkennen lässt, was aber durch den richtigen dunklen Angang des Gesangs kaum zu Buche schlägt.

„Magical Touch“ ist eine schöne Power Nummer, die recht frech daher kommt. Die starke Betonung des Refrains nimmt ihr etwas die Härte. Und an dieser wirkt Ela eher limitiert. Das wird bei der Rock Hymne „Steelheart“ angesichts des erschreckend dünnen Lead Gesangs noch deutlicher. Auch den „Soultrail“ kämpft sich Ela nur mit großer Anstrengung entlang.

Gut dass Bodyguerra in der Lage sind klasse Nummern zu schreiben, wie das metallische „Breakout“, das an poppige Skunk Anansie gemahnende „Out of Control“ und die finale Ballade „Believe“.

Warum die letzten beiden Stücke als Bonus-Tracks gelistet sind, ist dieses Mal sehr einsichtig. Ein Weihnachtslied und eine Art ruhige Marschmusik, bei der auch die Stimme ganz anders klingt, unterscheiden sich grundsätzlich vom Rest des Albums.

Insgesamt ein durchaus starker Auftritt, der mit durchgehend starkem Gesang fast zum Überflieger werden könnte.

Norbert von Fransecky