Reviews
Slap Bang Blue Rendezvous
Info
Musikrichtung:
Sleaze Pop
VÖ: 22.01.2022 (Wild Kingdom / Rough Trade) Gesamtspielzeit: 82:42 Internet: http://www.facebook.com/everylittlecrack |
Die Diamond Dogs sind an mir, wenn ich denn überhaupt schon mal was von ihnen gehört haben sollte, ohne bleibende Erinnerung vorbei gegangen. Dabei ist das 24-Track-Doppelalbum Slap Bang Blue Rendezvous immerhin schon der 14. Longplayer, den die Band, die auf eine 30-jährige Karriere mit etlichen Besetzungswechseln zurückblicken kann, eingespielt hat.
Entscheidendes verpasst habe ich – nach dem aktuellen Werk zu urteilen -nicht. Die ersten vier Tracks kommen als ganz netter sleaziger Pop mit erkennbaren Rock’n’Roll Wurzeln. Insbesondere der Opener „Alright Brutus“ ist klasse Party Mucke. Aber bereits beim folgenden „What if I knocked“ lassen sich bereits (zu viel) Wiederholungen erkennen. Aber immerhin geht das Ganze als kleiner Bruder von Slade in ihrer poppigen Phase durch.
Zu Slade mischen sich in der Folge Beatles- und Brit-Pop-Anklänge, aber auf einem Niveau, dass man irgendwann eher an die 70er Jahre denkt und zwar an Bands wie Mud und vor allem Kenny – ohne dass sie solche Hits präsentieren würden, wie sie diesen beiden Bands von den Produktionsteams Chinn/Chapman, bzw. Martin/Coulter auf den Leib geschneidert wurden.
Das Ganze tut nicht weh, nährt aber auch recht wenig. Hier wäre weniger sicher mehr gewesen und es hätte dem Album gut getan, wenn man es auf das gute alte 70er Jahre Vinyl-Format von 2 x 20 Minuten eingedampft hätte. Dann würden die durchaus vorhandenen guten Ideen nicht dermaßen in der faden Sauce untergehen.
Hier lohnt es sich wahrlich einzelne Tracks (zahlungspflichtig!) runter zu laden.
Trackliste
1 | Alright Brutus | 2:50 |
2 | What if I knocked | 4:16 |
3 | Everything's fine | 4:16 |
4 | Rocked, wrecked, robbed and ruined | 3:18 |
5 | You got a Diamond in me | 2:40 |
6 | A Rock in the Sea | 3:11 |
7 | You shouldn't be lonley on a Saturday Night | 3:47 |
8 | Make up Boogie | 3:14 |
9 | Ghost Pain of your Love | 2:46 |
10 | Golden Wheel | 3:25 |
11 | Get me out | 3:38 |
12 | Slap Bang Blue | 3:25 |
13 | Queen of the Milky Way | 3:06 |
14 | Rock it and roll it | 2:58 |
15 | Toxic Daydream | 3:42 |
16 | Common Form of Life | 3:51 |
17 | Rocket Ricochet | 3:28 |
18 | Sunday Haze | 4:09 |
19 | Run through the Wildfire | 3:09 |
20 | Suicidal Idol | 4:02 |
21 | Anyway I can make her smile | 2:53 |
22 | Vanity Villains | 3:54 |
23 | Lose to get by | 2:44 |
24 | Blind broke Patron Saint | 4:00 |
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |