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Reviews

The Samurai of Prog

The white Snake and other Grimm Stories II


Info

Musikrichtung: Prog

VÖ: 15.10.2021

(Seacrest Oy )

Gesamtspielzeit: 57:10

Internet:

http://www.seacrestoy.com

The Samurai of Prog legen mit The white Snake offenbar bereits den zweiten Teil eines Konzeptalbums vor, auf dem sie Märchen der Gebrüder Grimm verarbeiten. Das Album gefällt erst einmal durch die edle Aufmachung. Das auf dreifache CD-Größe aufklappbare Cover besticht nicht nur durch das fantasievolle Artwork. Die CD steckt zudem noch einmal in einem stabilen Innencover. So etwas bieten selbst Vinyl-Alben nur in Ausnahmefällen.

Das Kerntrio der Samurai of Prog ist für das Rhythmus-Gerüst und die Verzierungen mit Flöte und Violine zuständig; während die in der Rockmusik in der Regel dominierenden Instrumente (Gitarren und Keyboards) bei jedem Stück von anderen Gastmusikern beigesteuert werden. Auch die SängerInnen stehen mit Ausnahme von Steve Unruh, der als einzige Stimme an allen drei Vocaltracks beteiligt ist, auf der Gästeliste.

„The tricky Fiddler“, das das Album mit seiner Reprise rahmt, ist zwar überwiegend ruhig, aber dennoch anspruchsvoll proggig verschachtelt. Neben dem perlenden Piano spielt die Violine eine dominante Rolle, die hier sehr deutliche Bezüge zu Kansas setzt.

Auch bei dem folgenden „Searching for Fear“ steht sie im Mittelpunkt, aber dieses Mal ohne an Kansas zu erinnern. Sie gibt sich auf diesem wesentlich melodischeren Stück recht tänzerisch. Neben dem schweren Flügel darf sich auch Marcel Signor mit einem rhythmischen Solo prominent in Szene setzen.

Es folgen die drei Vocaltracks, die allesamt die zehn Minutenmarke zum Teil sehr deutlich überschreiten. Eingängigkeit des Gesangs darf man hier nicht erwarten. Da hier Geschichten erzählt werden, gibt es keine Refrains, sondern eher Libretto-artige Texte, bei denen zum Teil mehrere Sänger unterschiedliche Rollen singen. Bei den „Travelling Musicians“ (Die Bremer Stadtmusikanten) werden einige Rollen in italienischer Sprache gesungen, was prima zu den Kompositionen passt.

Der Titelsong wird zum progressiven Highlight des Albums. Nicht nur die Violine, sondern auch Oliviero Lacagnina an den Tasten wandelt hier klar auf den Spuren von Kansas.

Starkes Album, das von der Band ganz bewusst in Eigenregie veröffentlicht und vertrieben wird.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1 The tricky Fiddler (6:03)
2 Searching for the Fear (9:42)

3 The Devil with the three golden Hairs (10:34)
Part 1: The King and the Boy
Part 2: Journey to the Castle
Part 3: The Demon’s Cove
Part 4: The End of the Tale

4 The travelling Musicians (11:01)

5 The white Snake (17:37)
Prologue
The white Snake
The Trial
A Ring in the Water
The Wedding

6 The tricky Fiddler (Reprise) 2:09

Besetzung

Marco Bernard (B)
Kimmo Pörsti (Dr, Perc)
Steve Unruh (Violine, Flöte, Voc <3,4,5>)


Daniel Fäldt (Voc <3,4>)
Elisa Montaldo (Voc <3,4>)
Marco Vincini (Voc <3>)
Stefano Galifi (Voc <4>)
Alessio Calandriello (Voc <4>)
Alessandro Corvaglia (Voc <4>)
Camilla Rinaldi (Voc <5>)

Marcel Singor (E-Git <2,5>, Solo <1>)
Carmie Capasso (E-Git <1,3,6>)
Rafael Pacha (Ac. Git <5>, Irische Flöte <5>, Mandoline <3>, Saz <3>)
Mimmo Ferri (Git <3>, Keys <3>)
Marcella Arganese (Git <4>)
Marco Grieco (Keys <1,6>)
Alessandro di Benedetti (Keys <2>)
Luca Scherani (Keys <4>)
Oliviero Lacagnina (Keys <5>)
Marc Papeghin (Horn <5>, Trompete <5>)
Paula Prösti (Back Voc <2>)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger