····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

City Weezle

No 2


Info

Musikrichtung: Rock Fusion

VÖ: 30.11.2020

()

Gesamtspielzeit: 58:19

Internet:

http://www.cityweezle.bandcamp.com

Manchmal täuscht das Äußere. Aber wer beim Anblick des Covers des zweiten City Weezle Albums mit einer ziemlich schrägen Nummer rechnet, liegt völlig richtig. Wer die CD umdreht sieht die geöffnete Servierglocke und unter ihr eine Platte, auf der ein dampfender Haufen Scheiße liegt. Das ist natürlich bewusstes Understatement. Denn Scheiße bekommen wir hier definitiv nicht geliefert. Was aber nun geliefert wird, das ist schwer auf einen Nenner zu bringen und muss im Prinzip für jeden einzelnen Track neu bestimmt werden.

Wer sich eine (oft sehr eingängige) Mischung von Rage against the Machine, Frank Zappa, King Crimson und Marilyn Manson vorstellen kann, liegt zumindest vorläufig nicht ganz falsch; allerdings ist damit der stilistische Rahmen, den die Franzosen abdecken, nur unzureichend abgesteckt. Die Elemente von Blues, Volksmusik und einigem anderem, die im Laufe der knappen Stunde zu hören sind, sind schließlich noch nicht abgedeckt.

Um kleine Schneisen in das Dickicht zu schlagen, ein paar Schlaglichter
- „She’s a Stomper” hat definitiv jemand geschrieben, der „The beautiful People“ noch sehr gut im Ohr hat. Eine der beiden Single-Empfehlungen des Albums.
- Die andere ist „The Underground in Europe“, beginnt als Walzer, endet mit Orgel und Amen – dazwischen wird ein reduzierter Rage-against-the-Machine-Wahnsinn abgefeuert, in den immer wieder der extrem catchy Refrain eingewoben wird
- Das Prog-Instrumental „Crimson Jig“ trägt seinen Namen nicht zufällig;
- eben so wenig wie „Even Weezles get the Blues”, ein druckvoller Blues mit Piano-Begleitung.

Tolle Scheibe, die von vorne bis (nicht ganz) hinten durchgehend Spaß macht.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Captain Introspective 3:48
2The Underground in Europe 6:16
3Maestro Mafioso 7:41
4Crimson Jig 9:03
5She's a Stomper 4:53
6Even Weezles get the Blues 5:56
7Eskimo Pie 7:44
8Cluedo10:00
9* Pause * 3:07
10Oh? Was that me? 0:06

Besetzung

Simon Fleury (Git, Voc, Banjo)
Kengo Mochizuki (B)
Axel Steinbiss (Keys)
Al Uchida (Dr)

Gäste:
CSL Parker (Piano <1,2,3>, Harpischord <2>)
Pierre Schmidt (Git <1,2,3,5,8>)
Tommy Buckley (Git Solo <4,8>)
Pedro Lacasa (Voc <3>)
Jasmina Barra (Voc <3>)
Patrick Dalton (Sax <8>)
Richard Rudkins (Orgel <2,3>)
Gael Leprince Caetano (Perc <3,4>)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger