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Kingdom

Lost in the City

Info Musikrichtung: Hard Rock VÖ: 30.07.2021 (1988) (MiG) Gesamtspielzeit: 59:43

1988 sind Kingdom an mir völlig vorbei gegangen. Die Band um die Epitaph-Recken Cliff Jackson und Bernd Kolbe benannte sich dann auch bald in Domain um. Auch das Kingdom-Album wurde noch einmal unter dem Namen Domain veröffentlicht.

Man kann dem poppig melodischen Hard Rock von Lost in the City eine sehr starke Prägung durch den damaligen Zeitgeist vorwerfen, aber das muss man ja nicht zwangsläufig negativ sehen.

Der Opener erinnert mich mit seinem hymnischen Ansatz ein wenig an Europes „Final Countdown“. Der druckvolle Hard Rock „The Run“ dürfte Fans von Magnum und deren Ableger Hard Rain gut reinlaufen. „We got Love“ mit seinem Ansatz zur Ballade könnte auch von Starship stamen und der hymnische Pop-Rock „Sign from your Heart“ würde auch als eine von Jim Steinman produzierte Bonnie Tyler Nummer nicht überraschen.

Da die Balladen gelingen („Love Child“) und auch mal zu scharfen Riffs gegriffen wird („Waiting for Love“) hat Lost in the City alles, was ein gutes Hard Rock Album braucht. Mit der Metal Hymne „Back from Hell“ verabschiedet sich die wohl in Hannover ansässige Band mit einem erstklassigen Finale. Der Metal Hammer jubelte 1988 sogar, außer den Scorpions könne keine andere deutsche Band mit ihnen mithalten.

Die Neuauflage kommt mit nicht zu ausführlichen Linernotes, zwei Livetracks und einer extended Version jeweils von Album-Tracks.

Kann man sich gut in die Sammlung stellen.

Norbert von Fransecky