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Reviews

Monoswezi

Shanu


Info

Musikrichtung: World Music-Fusion

VÖ: 29.10.2021

(Riverboat Records)

Gesamtspielzeit: 35:51

Internet:

https://monoswezi.com/bio/
http://www.nuzzcom.com/
https://worldmusic.net/collections/riverboat-records

Eine sehr ungewöhnliche Band - das ist Monoswezi. Der Bandname spiegelt die Herkunftsländer vier Gründungsmitglieder wider: Mosambik (Mo), Norwegen (No), Schweden (Swe), Simbabwe (Zi). Mithin sind es zwei Welten, die aufeinander treffen sollen, das bunte Afrika und das kühle Skandinavien. Und genau diese Mischung ist es, die das Besondere der Formation grundsätzlich ausmacht.

Die Band formierte sich im Jahre 2008 als Teil eines kulturellen Austauschprogramms zwischen Afrika und Norwegen. Hope Masike, die Leadsängerin ist es, die uns zunächst als erste mit ihrem Gesang den Weg nach Afrika weist. Dazu kommen die verwendeten Instrumente wie diverse Perkussion und insbesondere auch die von ihr gespielte Mbira, das zur Familie der Lamellophone gehörende Instrument mit den Klangzungen, auch als Daumenklavier bekannt.

Dagegen stehen das meistens nicht sehr afrikanisch gespielte Schlagzeug, das mich eher an Rockmusik erinnert, Gitarren, E-Bass und Blasinstrumente und diverse Keyboards. Diese stehen im Grunde genommen hörbar auch meist wesentlich im Vordergrund, während die afrikanischen Klänge bei vielen Songs als folkloristisches Beiwerk integriert sind und keine vordergründige Rolle spielen, bis eben auf den Gesang.

Titel wie "Tsika Dzako" oder "Kuwonererwa" sind es dann auch, die schon eher den afrikanischen Polyrhythmen frönen und sind für mich dann auch die wirklich besten Songs des Albums, weil die Kooperation der beiden Welten hier am besten gelingt. Im "westlichen" Klangbereich nimmt bei einigen Songs das Mellotron eine wichtige Rolle ein. Elemente der Popmusik finden sich in sehr harmonischen Songs wie bei "Zvorema", das sehr zugänglich ist und für mich ebenfalls zu den Highlights der Platte zählt.

Eine wichtige Stellung nimmt Multiinstrumentalist Hallvard Godal ein, der neben Mellotron weitere Keyboards spielt als auch Blasinstrumente. Insofern ist er neben Hope Masike der wohl wichtigste Part des Sounds, abgerundet durch einige schmückende Gitarrenpassagen von Putte Johander. Letztlich ist eine interessante und abwechslungsreiche Mischung gelungen, die neben Afrika nicht unbedingt etwas typisch Skandinavisches erkennen lässt, meiner Meinung nach ist es letztlich eine Fusion zwischen Afrika und Europa.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Kuwonererwa (3:13)
2 Woshanda (4:58)
3 Where Is My Mbira? (3:31)
4 Tsika Dzako (4:27)
5 Um Pouco (5:29)
6 Zvorema (5:00)
7 We Crown You Nehanda (3:13)
8 Hwiri Hwiri Hwiri (3:48)
9 Paya (2:11)

Besetzung

Hope Masike (vocals, mbira, percussion)
Calu Tsemane (percussion, vocals, guitar)
Hallvard Godal (mellotron, pump organ, synth, arpeggiator, clarinets, saxophone, vocals, percussion)
Putte Johander (bass, guitar, keyboard, vocals, percussion)
Erik Nylander (drums, percussion)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger