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Reviews

Mozart, W. A. (Lin)

Klaviersonaten Nr. 7, 15, 18


Info

Musikrichtung: Wiener Klassik

VÖ: 03.09.2021

(Coviello / Note 1 / CD / 2020/ Best. Nr. COV 92190)

Gesamtspielzeit: 57:51

Internet:

Amy Lin

REINWEISS

Man könnte versucht sein, Paul Watzlawicks legendäre Einsicht „Man kann nicht nicht kommunizieren“ auf die Musik zu übertragen und so zur Hypothese gelangen „Man kann nicht nicht interpretieren“. Eine solche Hypothese wäre durch das aktuelle Mozart-Album mit Amy Lin allerdings widerlegt: Sie spielt die drei Sonaten, was schwierig genug ist, zwar sauber, um nicht zu sagen: ordnungsgemäß, aber derart „reinweiß“, dass sie etüdenhaften Charakter annehmen. In punkto Deutung und Gestaltung grenzt das schon hart an Arbeitsverweigerung, sieht man vom gelegentlichen Ritenuto ab.

Dass Mozarts Sonaten aber keine zu exerzierenden Übungsstücke sind, sondern Raum lassen, um wahlweise etwa zu romantischer Gestalt, zu opernhafter Dialogqualität, zum orchestralen Entwurf en miniature oder auch zum geist- und humorvollen Zeitvertreib zu werden, ist hinlänglich bewiesen. Die Liste der hörenswerten Einspielungen ist dementsprechend lang und prominent besetzt. Wer die Musik lebendig erleben möchte, wird daher je nach Gusto weiterhin lieber zu Uchida, Bezuidenhout, Endres u.a. greifen.



Sven Kerkhoff

Trackliste

Sonate Nr. 7 C-Dur, KV 309
Sonate Nr. 15 F-Dur, KV 533
Sonate Nr. 18 D-Dur, KV 576

Besetzung

Amy Lin: Klavier
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger