····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Andi Steirer

Trance of Noiz (Review-Serie, Folge 8)


Info

Musikrichtung: Trance / Groove

VÖ: 2021

(Jive Music)

Gesamtspielzeit: 55:33

Internet:

http://www.andi-steirer.com

Jive-Music-Review-Serie, Folge 8: Andi Steirer - Trance of Noiz


Die achte Scheibe aus der österreichischen Jazz-Schmiede, zu der wir unsere Meinung äußern dürfen, ist eine echte Überraschung – gerade auch weil Label-Chef(?) Rens Newland eine maßgebliche Größe bei dieser Produktion ist. Solche Klänge haben wir von ihm, der an vielen Jive-Veröffentlichungen mitwirkt, noch nicht gehört.

Jazz spielt auf diesem Album bestenfalls die zweite Geige. Es sei denn man sortiert Beat lastigen, groovenden Trance unter Jazz ein, wie es das z.B. das Berliner Jazz Radio (zum Ärger meiner Frau) vor allem an Samstag Abenden sehr gerne tut. Denn was hätte eine solche Musik sonst auf einem Sender dieses Namens zu suchen?

Aber man sollte Andi Steirer nicht vorschnell abtun. Zwar ist der (programmierte) Beat bei vielen Stücken – nicht allen - sehr dominant, aber der Wiener legt dann Flöten, Saxophon, Gitarren oder Streicher-Arrangements über die Beats, die den Stücken Leichtigkeit und Luft geben. An dieser Stelle bringt sich dann auch immer wieder der Jazz ins Spiel.

Das sehr Beat lastige „Matrix Mussorgsky“ bekommt dadurch ein leicht orientalisches Flair; während die folgende „Hongkong Tavern“ erstaunlicherweise näher an der Karibik zu liegen scheint als das mit Steel Drums verzierte „Doo X“.

Im Folgenden ist es mal ein sanftes Saxophon („Club Street Doll“), Vogelgezwitscher (bei dem sehr ruhigen „Awake“) oder Vibraphon-Klänge (das dunkel sanfte „Pics of a Nightmare“, bei dem die Beats weit im Hintergrund pumpen), die individuelle Akzente setzen.

Völlig anders als der Rest ist der finale Titelsong, der wie eine Big Band beginnt und sich im Laufe der Zeit ein Vorbild an Yellos Klassiker „The Race“ zu nehmen scheint.

Highlight ist „Mirror me!”, eine tolle Dancefloor Nummer mit treibendem Groove, über den ein geradezu fröhliches Keyboard gelegt wurde. Das sofort in die Beine gehende Stück müsste in einer gerechten Welt als Single durch die Decke gehen!



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Matrix Mussorgsky 5:55
2Hongkong Tavern 5:20
3Doo X 2:03
4The Devil and the Nomad 4:47
5Matrix PX 1:34
6Club Street Doll 6:07
7Nomad PX 1:25
8Awake 5:54
9N.O.W. X. - TranceNoiz 1:51
10Mirror me! 5:06
11Pics of a Nightmare 2:58
12Do Da Doo 4:39
13Mirror me PX 2:03
14Trance of Noiz 5:44

Besetzung

Andi Steirer (Perc, Voc)
Rens Newland (Git, Keys, Programming)

Gäste:
Thomas Kugi (Sax <1,6,10,14>)
Heinz von Hermann Flöte <6,12>)
Josef Burchartz (Trompete <14>)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger