····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Maulgruppe

Hitsignale


Info

Musikrichtung: Electronic / Rock / Post-Punk / Indie Rock / Electro

VÖ: 24.05.2021

(Majorlabel)

Gesamtspielzeit: 33:41

Internet:

https://www.discogs.com/artist/7056912-Maulgruppe
https://maulgruppe.bandcamp.com/album/hitsignale
https://maulgruppe.bandcamp.com/
https://www.youtube.com/watch?v=Vo_grEJ4Iz4

Vor ein paar Jahre stieß ich eher zufällig über die Band Alte Sau, die mich mit ihrem doomigen Mix aus Punk, Rock und Voll-auf-die- Zwölf-Schlagzeug und Texten wegbließ. Besonders war die Instrumentierung, denn diese verzichtete auf Gitarren und sonstige Schnörkel und setzte nur auf Bass, Schwurbelorgel und den kantigen Gesang von Jens Rachut.

Warum ich das im Zusammenhang mit der Maulgruppe als Einleitung wähle? Ganz einfach: schon der Gruppenname und die Songtitel ließen mich an die Alte Sau denken, der vom krachenden Bass angetriebene, rockige Sound der ersten Takte dann noch mehr, und siehe da – die unverkennbare Stimme setzte dann nach wenigen Sekunden ein. Also haben wir hier ein weiteres der nicht wenigen Projekte des Herrn Rachut.

Und, was liefert uns dieses Neues? Nicht viel und doch eine Menge, würde ich mal sagen. Die grundsätzliche Herangehensweise ist dieselbe wie bei der Alten Sau. Knallende Songs vom Punk geprägt, durchzogen mit Wave, Postpunk und Indierockelementen und vor allem: Elektronik. Diese ist nicht dominierend, aber allgegenwertig und gibt den Stücken einen sehr voluminösen Sound, der manchmal schon in Richtung Highspeed-Shoegaze. Doch die Wurzeln sind klar knackiger Punk, nach vorne gehender Bass und treibendes und einfaches aber wahnwitzig schnelles Schlagzeug.

Herr Rachut hingegen macht das, was er immer macht. Er rotzt seine aggressiven Texte raus. Diese sind manchmal sehr direkt, manchmal verklausuliert und manchmal auch scheinbar sinnlos, klingen jedoch immer sehr wichtig. Im Gegensatz zur Alten Sau fällt sein Organ jedoch in diesem sehr voluminösen und wuchtigen Sound etwas in den Hintergrund zurück. Das ist durchaus zum Wohle des gesamtmusikalischen Bildes, erschwert das Erfassen der Texte aber ein wenig.

Fazit: Hitsignale ist ein knackiges und intensives Rockalbum das richtig Dampf und Spaß macht. Innovativ ist das nicht – aber das will man vermutlich auch gar nicht sein.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1Prim Die Zahl3:19
2Flug X1 Strich 222:46
3Schwarzer Hund2:55
4Studentenserum3:09
5Im Pferd Geblieben3:34
6Oktober2:26
7Hitsignale3:05
8Der Spuk2:55
9Narzissenwelt2:59
10Geisteraffen3:00
11Kakteen Verblühen Nie3:33

Besetzung

Bass: Wieland Krämer
Drums, Electronics, Sounds: Markus Brengartner
Guitar, Electronics, Sounds: Frank Otto
Lyrics; Vocals: Francois Cactus* (Titel: B5)
Vocals, Lyrics: Jens Rachut
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger