····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Chris Cain

Raisin' Cain


Info

Musikrichtung: Blues/R&B

VÖ: 09.04.2021

(Alligator Records)

Gesamtspielzeit: 43:33

Internet:

https://www.chriscainmusic.com/
https://www.alligator.com/
https://www.in-akustik.de/

Der 1955 in Kalifornien geborene Chris Cain war bereits durch das Elternhaus stark vom Blues beeinflusst, die drei Kings (Albert, B.B., Freddie) und andere Blueser konnte er zu Hause vom Plattenteller hören, bis er sich im Alter von acht Jahren selbst der Gitarre widmete. Später kamen noch Klaiver, Bass, Saxofon und Klarinette hinzu, doch blieb die Gitarre das Hauptinstrument. Das Debüt-Album erschien 1987, und ich lernte die Musik von Chris Cain fünf Jahre später durch die Platte "Can't Buy A Break" kennen, eine Platte mit entspanntem und swingenden Laidback-Blues. Nicht so gut gefiel mir seinerzeit, ich erinnere mich noch, die sicher unverwechselbare, aber recht "kehlige" Stimme.

Dieses Merkmal besteht auch heute noch, wenn ich die aktuelle Platte, Raisin' Cain höre. Auch gleich geblieben ist das hervorragende Gitarrenspiel, hörbar und nachvollziehbar beeinflusst vor Allem von B.B. und Albert King. Hinzu kommt ansatzweise ein dezent jazziges Element, das letztlich auch heute noch der Musik ein wenig Swing verleiht. Dazu trägt diese neue Platte klaren Spuren von Rhythm & Blues, kräftig unterstützt durch den Einsatz der Bläsersektion auf einigen Songs.

Die zwölf Eigenkompositionen zeigen vorwiegend eine stilistische Ausrichtung zum Chicago Blues, kombiniert mit R&B, Soul und Funk, zusammen oft mit einem sattem Groove im Sound, als Beispiel sei zu nennen"I Believe I Got Off Cheap". Unterstützt von sehr guten Musikern ist die Musik auf Raisin' Cain ein gutes Beispiel dafür, dass Blues noch immer aktuell ist und auch in einem modernen Gewand sehr überzeugend und niveauvoll klingen kann. Dabei ist diese Ausrichtung des Blues recht elegant und geschmeidig und weniger "dreckig", einzig und allein "You Won't Have a Problem When I'm Gone" ist in dieser Hinsicht ein wenig druckvoller, dazu besitzt der Song "Out of My Head" noch eine stark jazzbetonte Stimmung. Mithin besteht eine gute Mischung, die für Abwechslung sorgt.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Hush Money
2 You Won't Have a Problem When I'm Gone
3 Too Many Problems
4 Down on the Ground
5 I Believe I Got Off Cheap
6 Can't Find a Good Reason
7 Found a Way to Make Me Say Goodbye
8 Born to Play
9 I Don't Know Exactly What's Wrong with My Baby
10 Out of My Head
11 As Long As You Get What You Want
12 Space Force

Besetzung

Chris Cain (guitar, vocals, piano - #4, 8, Wurlitzer electric piano - #6, 12, clavinet - #12, ARP soloist - #12)
Greg Rahn (Fender Rhodes - #1, 3, 9, 11, 12, piano - #2, 4, organ - #3-6, 8, 10, clavinet - #5, Wurlitzer electric piano - #7)
Steve Evans (bass)
Derrrick "D'Mar" Martin (drums - #1-3, 5, 7, 9, 11, percussion - #1, 3, 5-7, 9, 11, 12)
Sky Garcia (drums - #4, 6, 8, 10, 12)
Kid Andersen (rhythm guitar - #3, 9, background vocals - #6, acoustic guitar - #7, melodica - #12)
Lisa Leuschner Andersen (backup vocals - #11)
Michael Peloquin (tenor saxophone - #1, 3, 5, 8, 10, all saxophones - #2, horn arrangements - #1, 3, 5)
Mike Rinta (trombone - #1, 3, 5, 8, 10)
Jeff Lewis (trumpet - # 1, 3, 5, 8, 10)
Doug Rowan (baritone sax - #1, 3, 5, 8, 10)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger