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Reviews

Black Rebel Motorcycle Club

Howl


Info

Musikrichtung: Akustik-Rock

VÖ: 22.08.2005

(The Echo Label Limited / PIAS)

Gesamtspielzeit: 52:23

Internet:

http://www.blackrebelmotorcycleclub.com

Nach der Beilegung von Streitigkeiten mit Drummer Nick Jago und einem Labelwechsel überraschen Black Rebel Motorcycle Club mit einem vorwiegend von akustischen Instrumenten geprägten Album. Die Richtung des Trios aus Kalifornien, welches sich einst nach dem 50er-Jahre-Brando-Streifen "Der Wilde" benannte, wird diesmal von Blues, Country und Folk dominiert. Keine rotzig-ungestümen Rock-Hymnen à la "Whatever Happened To My Rock'n'Roll" also? Nein, solche nicht, dafür aber einige durchaus gelungene Songs, unter denen auch der eine oder andere Ohrwurm nicht fehlt.

Das erste Stück "Shuffle Your Feet" leitet mit einem Gospel-Intro in die Platte ein und lässt einen Country-Shuffle folgen, der - abgesehen von seiner noch leichtherzigen Stimmung - bereits die ungefähre Richtung der Platte vorgibt. Die sich direkt anschließende titelgebende Ballade "Howl" kommt mit ihren zartbitteren Elektro-Orgel-Klängen und fuzzigen Rhyhtmus-Gitarren dem bisherigen Sound der Band noch am nächsten. "Ain't No Easy Way" zeigt die Band dann wieder von ihrer neuen Seite und wartet mit schmissigen Country-Riffs und ordentlich groovenden Mundharmonika-Soli auf. Die etwas schmalzig geratene Klavierballade "Promise" ist wohl der Tiefpunkt des Albums, doch gleich im folgenden Stück, dem akustikgitarrengetriebenen "Weight Of The World", sind BRMC wieder in Bestform und auch das Blues-Stück "Restless Sinner" kann mit seiner trostlos kargen Atmosphäre voll überzeugen. Der wohl stärkste Song der Platte ist allerdings der Mid-Tempo-Folk-Song "Complicated Situation", in dem eine verloren klingende Mundharmonika vor einem düsteren Akustik-Gitarren-Background heult. Besser hätte das Dylan auch nicht hingekriegt.

Ingesamt ist BRMC ein ungezwungen und emotionsgeladen klingendes Album gelungen - im besten Sinne Musik aus dem Bauch heraus. Manch einem wird diese Platte möglicherweise nicht genügend "rocken", wer sich aber auf den vorwiegend akustischen Mix aus verschiedenen uramerikanischen Musikstilen einlässt, dem werden auf Howl gut 50 Minuten stimmungsvolle Musik geboten.



Linus Stubert

Trackliste

1Shuffle Your Feet2:54
2Howl4:21
3Devil's Waitin'3:50
4Ain't No Easy Way2:35
5Still Suspicion Holds You Tight4:24
6Fault Line2:57
7Promise4:46
8Weight Of The World3:41
9Restless Sinner3:12
10Gospel Song4:31
11Complicated Situation2:36
12Sympathetic Noose4:17
13The Line8:19

Besetzung

Peter Hayes - Gesang, Gitarre
Rob Turner - Gesang, Bass
Nick Jago - Drums, Percussion
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger