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Owari

Info Musikrichtung: Jazz / Fusion / Avantgarde VÖ: 10/2020 (Moonjune) Gesamtspielzeit: 77:10 Internet: http://www.tonylevin.com http://www.patmastelotto.com http://www.markusreuter.com http://www.garyhusband.com

Irgendwie bin ich auf die Bemusterungsliste von Moonjune Records geraten. Warum auch immer? Ich bin da nicht unglücklich drüber. Was von dort kommt, ist durchaus interessant, weitet meinen Horizont, auch wenn es meinen Geschmack nicht so trifft, dass da große Punkte unter der Review erscheinen.

Dass das auch anders geht, weiß ich. Es ist in der Vergangenheit immer wieder einmal passiert, dass ein Album aus dieser Ecke überdurchschnittlich viele Runden in meinem Player verbrachte, weil die Fragezeichen in meinen Ohren nicht weniger wurden. Ich hatte dann möglicherweise schon 11, 12 oder 10 Punkte in meiner Notiz-Datei vermerkt, als ich erlöst wurde, weil bereits ein Jazz/Avantgarde-affiner Kollege (Wolfgang oder Ingo zumeist) eine Review eingestellt hatte, unter der (für mich) erstaunliche 17 oder 18 Punkte standen.

So viel vorwortlich zur Einordnung des nun Folgenden.

Owari hat Momente, in denen ich mitgehen kann. Da wären die groovende Fusion Nummer „Larks' Tongues in Aspic, Part II” und der darauf folgende bassige Groove Jazz „Schattenhaft“.

Der ruhige Opener ist eine fast ambientartige Soundcollage, ruhig und dunkel, fremdartig mit einer fast bedrohlichen Atmosphäre. Das hat durchaus etwas. Die spoken Word Einlagen verbinden das Stück u.a. mit „Crack in the Sky“, das von der Atmosphäre her an das Debüt von Robbie Robertson erinnert.

Diese Stück aussortiert, wäre ich für 13 oder 14 Punkte zu haben gewesen.

Aber dann kommt das an den Nerven zerrende „Swimming in T“, der chaotische Longtrack „The End of the Tour“ oder der Titelsong, der in meinen Ohren eher ein Geräusch-Experiment ist.

Fazit: Interessant und teilweise hörbar!

Norbert von Fransecky