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Reviews

Inglorious

We will ride


Info

Musikrichtung: Hard Rock

VÖ: 12.02.2021

(Frontiers / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 44:18

Internet:

http://www.inglorious.com

Mit vier Alben in fünf Jahren (April 16 bis Februar 21) legen Inglorious eine Takt-Rate vor, wie die klassischen Hard Rock Bands der 70er und 80er Jahre. Das passt. Denn genau da gehören sie auch stilistisch hin. Die Orientierung an Whitesnake ist eher noch deutlicher geworden als bei den Vorgängern. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass die bislang recht stabile Truppe (nur ein Gitarristenwechsel während der ersten drei Alben) dieses Mal bis auf den Sänger Nathan James und den Schlagzeuger Phil Beaver das komplette Personal ausgetauscht hat.

Es mischt sich die eine 08/15 Nummer und der eine oder andere Filler ins Programm. Das schmälert den guten Eindruck aber kaum. Inglorious haben sich vom ersten Album an ungebrochen bis heute als zuverlässige Lieferanten erstklassiger Hard Rock-Alben mit nur geringer Tendenz zu metallischer Härte erwiesen.

Gleich der Opener zeigt, wo eine der Stärken der Band liegt – bei der ausdrucksstarken Gitarrenarbeit. Spätestens bei „Medusa“, einem der stärksten Tracks des Albums, wird die Whitesnake-Karte ganz ungeniert im Sinne der 80er Jahre gespielt. Der Graben zu den großen Klassikern wird eher nicht durch den stimmlichen Abstand von Nathan James zu Coverdale, der dem Meister erstaunlich nahekommt, gezogen, sondern durch die leichte Tendenz zum Kitsch vor allem in den Versen. Das zweite Highlight folgt auf dem Fuße. Nach einem akustischen Gitarreneinstieg baut sich „Eye of the Storm“ über einen sehr ruhigen Part zur hymnischen Power Ballade auf. Klasse!

Im Folgenden gibt es kraftvolle Hard Rocker („Cruel Intentions“), die im Fall von „Do you like it“ auch mal schleppend angesetzt sein können, ruhigeren Nummern wie „Mr Misery“ und druckvolle Balladen („We will meet again“).

Wer in Innovationen das entscheidende Bewertungskriterium für neue Alben sieht, muss We will ride versenken. Aber wir befinden uns hier ja nicht im FAZ-Feuilleton, sondern unter Musikliebhabern.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1She won't let you go 3:38
2Messiah 3:56
3Medusa 3:55
4Eye of the Storm 4:00
5Cruel Intentions 4:00
6My Misery 4:04
7Do you like it 3:13
8He will provide 5:12
9We will meet again 4:25
10God of War 3:40
11We will ride 4:15

Besetzung

Nathan James – Lead Vocals
Danny De La Cruz – Guitar
Dan Stevens – Guitar
Vinnie Colla – Bass Guitar
Phil Beaver – Drums / Percussion

Rob Lindop - Keys

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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger