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Dangerous Project

Cosmic Vision

Info Musikrichtung: Neoklassischer Power Metal VÖ: 01.09.2020 (Shaded Moon / Dutch Music Works) Gesamtspielzeit: 47:03 Internet: http://www.facebook.com/DangerousProject/

Was an diesem Projekt gefährlich sein soll, da blick ich noch nicht hinter. Die einzige Gefahr, die ich sehe, besteht darin, dass das Dangerous Project als Epigone diverser 80er/90er Jahre Acts sang- und klanglos untergehen könnte. Was schade wäre, denn die Truppe um Bassist Eddy Geott und Gitarrist Oscar Martin kann einiges.

Intro und Opener bereiten den Hörer gut auf das vor, was er hier eine gute Dreiviertelstunde lang auf die Ohren bekommt. Nach dem neoklassischen Gitarren-Instrumental „Evil Strike“ rauscht ein erstklassiger melodischer Power Metal Song durch die Boxen, der nicht nur Angra- und Royal Hunt-Fans gut rein laufen dürfte. „Cosmic Vision“ bringt die beiden Spuren dann zusammen. Das Stück klingt als hätten sich Angra mit Yngwie Malmsteen zusammengetan. Natürlich gibt es in dem Genre auch etwas ruhigere Stücke. Die Power Ballade „The Fire in my Heart“ leitet sich mit einem Spinett-artigen Intro ein.

Man geizt nicht mit eingängigen Refrains, setzt auch mal auf die Hymnen-Karte („She doesn’t believe in Love“) und fährt mit dem Gesang auch mal die Purple/Rainbow-Schiene („Keeper of the Sun“).

Wer ein weiteres Stück solider eingeführter Metal-Arbeit genießen will, ist hier an der richtigen Stelle. Wer auf gefährliche Experimente steht, sollte definitiv woanders suchen.

Wenn ich es richtig höre, haben die Portugiesen als Bonus-Tracks spanische Versionen von „The Fire in my Heart“ und „Keeper of the Sun“ auf die CD gebrannt, die auf dem Backcover allerdings in falscher Reihenfolge abgedruckt sind (in unserer Playliste korrigiert).

Die CD-Kommt im optisch ansprechenden aufklappbaren Digi-Pack, das alle (englischen) Texte enthält.

Norbert von Fransecky