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Fudge

Dust to come

Info Musikrichtung: Metal / Hard Rock VÖ: 16.10.2020 (Fastball / Bob-Media) Gesamtspielzeit: 58:08

Schade, dass die Texte und das Image, das die Band sich im Booklet zulegt, so dermaßen kindisch ist; bewegt sich irgendwo zwischen Gwar und Slipknot – und ist natürlich dermaßen was von iiiviiill,….. Am besten auf CD und Booklet verzichten und die Musik ohne jede Beigabe downloaden. Denn die kann sich sehen – nee, das passt gerade in diesem Fall gar nicht – die kann sich wirklich hören lassen.

Vielfalt ist angesagt: Man beginnt mit einem Intro, in dem sich Streicher und Spinett zu vermählen scheinen. Schleppend geht es weiter mit derbem Gesang und einem Sound, der an eine Drehleier erinnert, ohne dass das Stück irgendwas von Mittelalter-Zirkus bekommt.
Dann wird immer stärker der Pfad zwischen Metal und Hard Rock eingeschlagen. „Mechanical human“ bleibt kein Widerspruch in sich, die rockige Basis und die melodisch eingepflegten Synthies gestalten den Titel passend aus. Spannend geht es mit einem der Highlights weiter. „I’m a Wolf“ hat einen sehr atmosphärischen Akustik-Auftakt, der dann in einen echten Groover mit schönen melodischen Gitarren-Leads überleitet.
Über den Kindergesang „Death to Man“ decken wir genauso den Mantel des Schweigens, wie über „Dust to come Pt. II“- über 10 Minuten reines Gequatsche mit 38 Sekunden Pause in der Mitte. Skip-Taste, wir brauchen dich!
„Dust to come“ (ohne Pt. II) ist dagegen erfreulich kraftvoller Hard Rock, genau wie das dramatische „Confession“, das sich mit ruhigen Passagen auflockert, und das melodisch arrangierte „For those who live in Fear“.

Leute, werdet bitte vor den nächsten Scheibe erwachsen – Euer Hard Rock ist es längst! Und das ist gut so!

Norbert von Fransecky