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Hopf

Freiwild

Info Musikrichtung: Deutsch-Pop VÖ: 05.2005 (Felsenfest / Kawohl) Gesamtspielzeit: 72:14 Internet: http://www.hopf-band.de

Das Ärgerlichste an dieser CD ist nicht, dass sie schlecht ist, sondern dass sie eigentlich gut hätte sein können. Immer wieder gibt es Ansätze, die aufhorchen lassen: ein funkiger Bass in Level 42-Manie (“Hauch von Ewigkeit“), mächtige Keyboard Sounds a la Savatage (“Oben“) oder tolle Refrains (“Traurige Welt“).

Aber all das wird durch die jammernde Stimme von Claus-Peter-Eberwein und eine miese, glatte, drucklose Produktion in den Bereich des völlig Unerreichbaren gebeamt. Wirklich schade - zumal die Band, wie die zusätzliche Internetadresse www.deutschrockt.de unter dem Tray beweist, eigentlich selber den Wunsch hat ROCK-Musik zu machen. Sorry, Latte gerissen!

Zwei Mal können wir von der Schonkost-Diagnose Abstand nehmen. (Damit liegt dieser erste -Longplayer übrigens auf einem Niveau, das dem der Vorgänger-EP “Nimm mich mit“ sehr ähnlich ist.) Top-Song ist der Titeltrack, bei dem wirklich alles stimmt. Selbst die Stimme kommt richtig schön mit Druck. Ein toller Deutsch-Rocker. Daneben steht, als ebenfalls in sich stimmiger Popschlager, der Titeltrack der EP. Die Gitarren dürfen dabei sogar richtig rocken. Und irgendwann gibt es sehr gut getroffene Grönemeyer Vocals (Karrikatur?).

Zum Erwerb einer ganzen CD scheinen mir diese beiden Tracks aber etwas wenig.

Norbert von Fransecky