····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

New Model Army

Carnival (Redux)


Info

Musikrichtung: Alternative Rock

VÖ: 20.11.2020

(earMUSIC / Edel)

Gesamtspielzeit: 63:17

Internet:

http://www.newmodelarmy.org
https://www.facebook.com/NewModelArmyOfficial

In den letzten Jahren haben New Model Army einen regelrechten Aufwind gespürt. Aber das war nicht immer so. Gerade die 2000er waren nach eigenem Bekunden nicht die rosigste Zeit in der Geschichte der Band. So übersieht man auch gerne die vier in dieser Dekade veröffentlichten Alben. Carnival von 2005 ist eines davon. In einer neue „Redux“-Version erfährt das gute Stück nun eine Neuauferstehung.

Und das ist auch gut so. Denn ist die Platte zwar in einigen Momenten etwas speziell, hat aber auch ein paar richtige Highlights zu bieten. Jene erstrahlen nun im neuen Gewand, denn man hat nicht einfach die alte Musik wieder auf CD und LP gepresst, sondern in Gänze überarbeitet, remixt und um ein vier Überbleibsel der damaligen Sessions ergänzt und die Trackliste der neu gewonnenen Dynamik angepasst. Dadurch klingt das Album kaum nach gestern, sondern fügt sich gut in die Platten seit 2013 ein.

Carnival (Redux) lädt zum Neuentdecken ein. Wenn man es aus dem neuen Blickwinkel betrachtet, ist das Endergebnis gar nicht so schlecht und hat es verdient abermals gehört zu werden. Denn neben den typisch treibenden, rhythmischen NMA-Tracks wie „Water“, „Prayer Flags“ oder „BD3“ war die Band damals durchaus in Experimentierlaune, wenn auch die Endergebnisse nicht immer vollends mitrissen. „Another Imperial Day“ gibt sich mit seinem Sprechgesang vom Hip-Hop beeinflusst, „Bluebeat“ wirkt mit Orchester- und Mundharmonika-Klängen ziemlich dramatisch, während das perkussive „Read Earth“ den Sound von Between Dog and Wolf vorausnimmt. Und auch sonst gibt es einiges zu Entdecken und mit dem genannten „Read Earth“, „Island“, „Rumour & Rapture“, „Water“ und „Fireworks Night“ mindestens fünf richtige Knaller.

Im Kanon der großen Klassiker wird Carnival (Redux) zwar auch weiter nicht genannt werden. Aber das lenkt leicht davon ab, dass es gerade in dieser Form doch ein gutes Album ist!



Mario Karl

Trackliste

1Water4:34
2BD33:29
3Rumour & Rapture (1650)3:46
4Read Earth5:04
5LS433:49
6Island5:15
7Carlisle Road4:02
8One Bullet4:04
9Bluebeat4:51
10Too Close To The Sun3:54
11Another Imperial Day4:48
12Prayer Flags3:55
13Stoned, Fired, Full Of Grace3:21
14Caslen (Christmas)3:06
15Fireworks Night5:19

Besetzung

Justin Sullivan: Gesang, Gitarre, Keyboards
Dean White: Gitarre
Michael Dean: Schlagzeug
Nelson: Bass
Dave Blomberg: Gitarre
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger