Reviews
Skeletons
Info
Musikrichtung:
Rock-Pop-Country-Fusion(New Country)
VÖ: 09.10.2020 (EMI Nashville) Gesamtspielzeit: 39:24 Internet: http://www.brothersosborne.com/ http://oktoberpromotion.com/ https://www.umgnashville.com/ |
"Port Saint Joe", das war die vor zwei Jahren erschienene letzte Veröffentlichung der Brothers Osborne. Nun liegt die dritte Platte der Band aus Maryland vor mit Skeletons. Bereits beim Vorgänger hatte ich festgestellt und angemerkt, dass die Country-Musik eigenwillige Wege geht, solche, die vom Weg abweichen, hin zu einer neuen Gattung, die für mich Pop-Rock ist, mit einigen restlichen Elementen von Country. Hierzu mein Zitat: Und so scheint sich ein neuer Sound zu etablieren, weg vom Mainstream, der die letzten 20-30 Jahre eine führende Rolle im Genre einnahm, sozusagen Rock und Country im Update-Modus..
Und das hat sich mit der neuen Platte so fortgesetzt. Es wird nunmehr noch mehr gerockt, und der erste Song, "Lighten Up" ist ein ganz einfach gestrickter Pop-Rock-Song, der sich relativ langweilig und völlig vorhersehbar dahinschleppt. Allein der Gesang weist noch einen Rest dieses typischen Country-Twangs auf."All Night" ist die Single-Auskopplung des Albums, und kann mich auch nicht überzeugen mit dieser Mischung, die weder Fisch noch Fleisch ist.
Wahrscheinlich werden jedoch heutige "Country"-Fans mitziehen, denn entsprechende Auszeichnungen der Band sprechen sehr dafür. Nun gut, wenn diese neue Schöpfung gut ankommt - warum nicht? Der Erfolg sei den beiden Brüdern gegönnt. Schließlich, wenn man die Musik versucht, relativ objektiv zu beurteilen, dann gibt es einige gute Songs voller Melodik und Harmonie, wie zum Beispiel der Titelsong, den ich als nächste Single-Auskopplung vorschlüge.
Unter dem Aspekt des Ungewöhnlichen sei noch der Song "Muskrat Greene" hervorzuheben, der tatsächlich noch einen Hauch von Country-Rock atmet und den ich in dieser Kombination verschiedener Stil-Elemente für recht gelungen halte, vor Allem die gute Gitarrenarbeit im typischen Stil eines James Burton oder Albert Lee. Letztlich ist es jedoch wieder ein Album geworden, dass den aktuellen Mainstream in der Country-Szene widerspiegelt, und die mehr rockig angezogene Struktur mag vielleicht auch einige Fans außerhalb des Genres ansprechen. Auf jeden Fall ist es angenehme Hörkost, die den Zugang leicht macht und schließlich einen hohen Unterhaltungsfaktor hat, auf der Basis einer professionellen Produktion.
Trackliste
2 All Night
3 All The Good Ones Are
4 I’m Not For Everyone
5 Skeletons
6 Back On The Bottle
7 High Note
8 Muskrat Greene
9 Dead Man’s Curve
10 Make It A Good One
11 Hatin’ Somebody
12 Old Man’s Boots
Besetzung
T. J. Osborne (lead vocals, acoustic guitar, hand claps, 12-string acoustic guitar)
Adam Box (drums, hand claps, background vocals, percussion)
Jason Graumlich (background vocals, electric guitar, handclaps)
Jay Joyce (background vocals,percussion, 5-string banjo, acoustic guitar, keyboards, percussion, programming, synthesizer)
Lucie Silvas (background vocals)
Pete Sternberg (bass guitar, background vocals, handclaps)
Billy Justineau (background vocals, keyboards, Hammond B-3, piano, 5-string banjo, accordion, Wurlitzer, hand claps)
Jason Hall (background vocals, handclaps)
Jimmy Mansfield (background vocals, handclaps)
Jason Hargrove (background vocals)
John Peets (handclaps)
Gideon Klein (fiddle)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |