····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

A Perfect Day

With Eyes Wide Open


Info

Musikrichtung: Hard Rock

VÖ: 23.10.2020

(Rock Of Angels Records)

Gesamtspielzeit: 39:10

Internet:

https://www.facebook.com/APDBand
https://roar.gr/
https://www.gordeonmusic.de/

Heute führt uns der Weg nach Italien. Der Gitarrist Andrea Cantarelli, Insidern sicher bekannt durch die Power Metal-Band Labyrinth, legt mit dem Projekt A Perfect Day den dritten Longplayer vor. Alternative Metal, von dieser Stilrichtung berichtet die Presse-Info. Nun, irgendwie verwirrt mich diese sich ständig erweiternde Begriffsbestimmung, gerade dann, wenn man aufgewachsen ist mit dem Begriff Hard Rock.

Und so betrachte ich auch den Opener als einen druckvollen Song im Hard Rock-Stil, mit fettem breitflächigem Gitarrensound, pumpendem Bass und druckvoll treibendem Schlagzeug. Darüber versteht es der Sänger Marco Baruffetti als Shouter zu gefallen. Mit durchaus melodisch-harmonischen Ausdruck singt er überzeugend im Verbund mit dem vollmundigen Sound, dem noch eine satte Prise Metal beigefügt wurde.

Also, es wird nicht gebrettert, sondern auch mit durchdachten Arrangements gearbeitet, wie ich es aus den Anfängen des Hard Rock gewohnt bin. Sicher, Bands wie Metallica haben dann richtige Härte in die Szene gebracht, und die mittlerweile vielen Metal-Varianten mögen zwar alle ihre Berechtigung haben, doch hier verliert man sich nicht in solche Dimensionen, sondern bleibt gut bodenständig im Ausdruck. Da klingen aktuelle Metal -Bands genauso durch wie zum Beispiel auch Thin Lizzy der härteren Gangart auf "Thunder And Lightning".

Mithin also gute satte Riffs mit harmonisch gespielter Kraft der zwei Gitarren, passender Gesang, perfekt abgestimmter Rhythmus, sowohl direkt auf den Punkt als auch abwechslungsreich, mitreissend und stimmig in seiner Gesamtheit vorgetragen, sowohl in den schnelleren Songs als auch im Balladen-Modus von "Whatever You Want Me (To Do)". Hier staune ich, dass die Band mit diesem Song ein ganz anderes Feld beackert, da schwingt gar bereits eine Menge Pop-Rock mit, ganz US-amerikanischer Prägung. Dieses findet noch einmal eine Wiederholung mit "The Love We’ve Waited", der inklusive der Akustikgitarren eine Stimmung verbreitet, die einen dazu verleiten lassen könnte, zu glauben, man sei in einer ganz anderen Platte gelandet. Ob harte Metal-Fans damit zufrieden wären? Mir jedenfalls gefällt es, wenn man durch solche Eingaben ein wenig Auflockerung und gelungene Abwechslung bringt.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Pull Me Out
2 Give It Away
3 Whatever You Want Me (To Do)
4 Starlight
5 Mama Said
6 The Hideaway
7 The Love We’ve Waited
8 The Roots
9 In My Room
10 All Of My Life

Besetzung

Marco Baruffetti (vocals, guitar)
Andrea Cantarelli (guitar)
Gigi Andreone (bass)
Alessandro Biss (drums)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger