Reviews

Legowelt

Unconditional Contours

Info Musikrichtung: Electronic / Ambient / Electro / Avantgarde VÖ: 02.10.2020 (2019) (-OUS) Internet: https://www.discogs.com/de/artist/12828-Legowelt http://www.legowelt.org https://www.facebook.com/Legowelt https://myspace.com/legowelt https://soundcloud.com/legowelt-official https://legowelt.bandcamp.com/

Legowelt ist Dany Wolfers, der mit seinem Synthesizerarsenal auf der Suche nach dem perfekten synthetischen Klang ist. Auf dieser Sucheist er unter diesem Signet seit 1996 und hat dabei neben einigen EPs inzwischen 16 Alben kreiert. Dabei ist Unconditional Contours nicht das aktuelle, es erschien im Original 2019 und seitdem hat der umtriebige Musiker schon drei weitere Alben rausgebracht. Nun erscheint jedoch eine zweite Edition des recht erfolgreichen Unconditional Contours auf Vinyl.

Die Entstehungsgeschichte des Albums des holländischen Musikers ist dabei sehr interessant. Er war vom Schweizer Museum für elektronische Musik eingeladen, um als erster Künstler an derem Playroom's Projekt teilzunehmen. Es war ihm gestattet, sich an den im Museum befindlichen Instrumenten zu bedienen und so spielte er die Stücke mit insgesamt zehn klassischen Synthesizern, darunter so berühmte wie der Moog Memorymoog, Roland Promars Compuphonic und eim Farfisa Syntorchestra.

Dabei entstanden zehn eher kurze Stücke, die es auf eine Gesamtlänge von ca. 34 Minuten bringen. Und das Ganze ist dann ein kleines Potpourri der elektronischen Musik. Denn mit den eingesetzten Instrumenten und auch der Musik erinnert er natürlich an so ziemlich jeden Klassiker der elektronischen (Pop-)Musik. Jarre, Tangerine Dream, Schulze oder auch spätere wie die Legendary Pink Dots oder aber auch den Filmmusiken eines John Carpenters.

Dem Künstler ist es gelungen, seinen eigenen Stil mit dieser Zeitreise zu verbinden und so eine erfrischende Tour durch die unterschiedlichsten Sounds und Stile erschaffen. Da es ihm dabei auch noch gelang, Experimentelles mit sehr Eingängigem zu einem Ganzen zu verknüpfen, kann man dieses Werk nur als sehr gelungen bezeichnen.

Wolfgang Kabsch