Reviews

Joe Bonamassa

Royal Tea

Info Musikrichtung: Blues VÖ: 23.10.2020 (Mascot) Gesamtspielzeit: 53:07 Internet: https://jbonamassa.com/

Joe Bonamassa meldet sich mit einem neuen Album zurück. Für dieses Album hat er sich Unterstützung beim Songwriting geholt. Mit von der Partie waren Bernie Marsden (Whitesnake), Pete Brown (Cream) und Jools Holland. Ziel des ganzen war es wohl Royal Tea einen Anstrich zu verpassen, welcher dem britischen Blue Rock ähnlich ist. Bonamassa sagt selber, das er seine Einflüsse oft von Cream, Clapton, Gallagher oder auch Jeff Beck bezieht. Auf den vorherigen Alben hat er diese Einflüsse ja auch nicht grade versteckt, von daher sollte der Bonamassa Fan bei Royal Tea auch keine wirklich großen Veränderungen erwarten.

Die Songs von Bonamassa erkennt man dann auch hier sofort. Natürlich an seinem samtigen Gitarrenton und seiner Stimme.

Die Teestunde wird mit “When One Door Opens“ eröffnet. Der Song startet mit einer Orchestersequenz und hiermit möchte Bonamassa den Abbey Road Studios huldigen! Das gelingt ihm ziemlich gut! Der eigentliche Song ist ein angenehmer Blueser, welcher nicht zu rockig ausfällt. Lediglich im mittleren Teil, werden die Saiten mal etwas mehr strapaziert!

“Royal Tea“ klingt dann tatsächlich sehr nach britischem Blues Rock. Der weibliche Chorgesang, der immer etwas bedrohlich wirkende Rhythmus. Sehr fein. Einige Songs (“Why Does It Take So Long To Say Goodbye“ & “A Conversation With Alice“) sind fast etwas traurig, wobei “A Conversation With Alice“ deutliche härtere Töne anschlägt.

Mein Favorit von Royal Tea ist Beyond The Silence, ein klassischer Bonamassa Blueser mit sehr feinem Gitarrensolo!

Rainer Janaschke