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Reviews

The Outlaws

Live at Rockpalast 1981 (CD & DVD)


Info

Musikrichtung: Southern Rock

VÖ: 25.09.2020 (1981)

(WDR / MIG)

Gesamtspielzeit: 61:01

Am 19. August 1981 standen die Outlaws auf der Freilichtbühne der Loreley vor den Fernsehkameras des WDR-Rockpalast-Teams. Vor ihnen spielten .38 Special und Nine below Zero. Nach ihnen waren als Headliner Thin Lizzy am Start. Ein klassisches Rockpalast-Festival-Billing. Aber dieses Festival unterschied sich von den bisherigen Festivals durch zwei Dinge. Zum einen war es ein Open Air-Konzert; zum anderen liefen die Kameras zwar, aber die Konzerte wurden nicht live übertragen.

Der Grund wird auf der Rückseite dieses CD/DVD-Packages verraten. Es handelte sich um ein Test Open Air Festival. Eine Festschrift, die der WDR 1985 zum 10-Jährigen Jubiläum des Rockpalast veröffentlicht hat, wird deutlicher. „Am 28. August 1982 ging die erste achtstündige Live-Übertragung von der Loreley über den Bildschirm. (mit Frankie Miller, Eric Burdon, David Lindley, Rory Gallagher und BAP; NvF) Ein Jahr vorher hatten wir dort schon einmal ausprobiert, ob wir diesen Veranstaltungsort technisch, organisatorisch und finanziell bewältigen konnten. Das Ergebnis war ermutigend.“

Nun liegt also ein Viertel dieser Ermutigung auf CD und DVD vor. Und man merkt auch diesem Quintett an, dass es durch den ganz besonderen Spirit, der die Rockplast-Festivals ausgezeichnet hat, zu Höchstleistungen angetrieben wurden. Insbesondere das mit wilden Jams auf 20 Minuten ausgedehnte „Green Grass and high Tides“, einer der größten Hits der Band, atmet diesen von Live-Konzerten der 70er geprägten Geist. Langer Jubel, der nicht rausgeschnitten wird, fordert dann die – sicher geplante – Zugabe ein.

Musikalisch ist mir der Southern Rock der Outlaws, der nur selten so hart los rockt, wie bei „Holiday“ etwas zu brav. „Angels hide“ (mit sehr intensivem Gitarrensolo) ist dann schon eher West Coast. Insgesamt sind die Amis etwa gleich weit von den Eagles, wie von Molly Hatchet entfernt.

Eine kleine Enttäuschung ist der Sound. Der gehobenen Bootlegsound, kommt recht dumpf durch die Boxen und erreicht den Standard, den man vom Rockpalast gewohnt ist, nicht.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Devil's Road 5:49
2Hurry Sundown 4:57
3Holiday 4:42
4Long gone 4:00
5Angels hide 6:33
6Waterhole 2:20
7There goes another Love Song 3:41
8Green Grass and high Tides20:07
9Ghost Riders in the Sky 8:47

Besetzung

Freddie Salem (Git)
Hughie Thomasson (Git, Voc)
Billy Jones (Git, Voc)
Rick Cua (B)
David Dix (Dr)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger