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Reviews

America

Greatest Hits In Concert


Info

Musikrichtung: Soft Rock

VÖ: 04.09.2020

(Inakustik)

Gesamtspielzeit: 64:25

Internet:

https://www.venturahighway.com/
https://www.swr.de/
https://www.in-akustik.de/

Nun, Greatest Hits In Concert, eine eigentlich überflüssige Bezeichnung für ein Album mit Livemusik der Band America. Denn ist dürfte in der Regel davon auszugehen sein, dass eine Formation mit so vielen Veröffentlichungen und bekannten Songs genau diese im Rahmen eines Konzerts spielen werden.

Und so ist es nicht verwunderlich, dass Hits wie "Ventura Highway", "Tin Man", "Lonely People" oder "Last Unicorn" Bestandteil dieses auf der neuen CD abgebildeten Konzerts enthalten sind. Und - na klar - als letzten Song gibt es, wie sollte es auch anders sein - "A Horse With No Name"!

Nun, ganz so neu sind diese Aufnahmen auch nicht mehr. Denn sie stammen aus einer Aufzeichnung vom 16.Juni 1999. Entstanden sind sie im TV-Studio "Ohne Filter", Baden-Baden, aufgenommen durch den Südwestfunk Stuttgart. Am Ende von "Riverside", dem ersten Song, wird kurz erwähnt, dass man froh sei, wieder zurück in Germany zu sein.

Weil der Konzertmitschnitt klanglich so vorzüglich war, entschloss man sich, anläßlich des 50. Band-Geburtstags – die Aufnahmen in einer audiophilen Sonderedition neu aufzulegen, alternativ auf UHQCD oder auf 45-UPM-Vinyl! Seinerzeit wurde für "Ohne Filter" ohne Klangmanipulation gearbeitet, so dass der Klang anhand dieses DMM-Masterings und des 45er Umschnittes auch adäquat umgesetzt wurde. Für eine Liveaufzeichnung ist das Geschehen sehr fein abgebildet, die Instrumente und Stimmen erstaunlich präzise.

Seinerzeit, zu den Anfangszeiten der Band, brillierte man mit diesem herrlichen Harmoniegesang, so, wie man damals von Crosby, Stills, Nash & Young liebte. Gerry Beckley, Dewey Bunnell und Dan Peek waren die Garanten für diesen Sound. Peek verliess die Band später und verstarb später. Doch die übrig Gebliebenen waren 1999 noch anwesend und konnten diese Stimmung der frühen Jahre auch live authentisch wiedergeben. Doch auch die Zeit nach den Anfangsjahren ist mit der Soundauswahl gut und repräsentativ abgebildet.

So ist es einfach schön, diesem Sound, diesen Harmonien in dieser hervorragenden Klangqualität zu lauschen, diese Klassiker der Band kann man immer wieder hören, es ist halt eine Wohltat und wirkt sehr entspannend. Versäumt wurde leider, die komplette Besetzung der Band aufzuführen. Das wäre doch sehr interessant gewesen, welche weiteren Musiker ausser Beckley und Bunnell sich eingebracht haben. Denn sie alle spielen sehr professionell und ganz locker und leicht. Ja, das ist Soft Rock erster Güte. Zwar hat man alles schon gehört, zwar ist das alles nicht neu, aber was zählt, ist das Ergebnis, und das kann sich sehen lassen, mit diesem Wohlfühlkonzert.

Nun, zur Titelauswahl könnte man allenfalls "bemängeln", dass, unter Berücksichtigung des Albumtitels, Greatest Hits In Concert, einige Hits unter den Tisch fielen, zum Beispiel "Don't Cross the River", "Muskrat Love", "Today's the Day", "The Border" oder "Young Moon". Aber das ist zu verzeihen.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Riverside
2 Ventura Highway
3 You Can Do Magic
4 Daisy Jane
5 Three Roses
6 I Need You
7 Wednesday Morning
8 Pages
9 Wheels Are Turning
10 Tin Man
11 Only In Your Heart
12 Lonely People
13 Last Unicorn
14 From A Moving Train
15 Sandman
16 Sister Golden Hair
17 A Horse With No Name

Besetzung

Gerry Beckley (vocals, guitar)
Dewey Bunnell (vocals, guitar)
Rest unbekannt
prob. Michael Wood (guitar)
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So bewerten wir:

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06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger