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Reviews

Lucrecia Dalt

No Era Solida



Die in Berlin ansässige Elektronikkünstlerin Lucrecia Dalt veröffentlicht mit No Era Solida ein neues Werk in ihrem schon recht großen Katalog (unter unterschiedlichsten Signets.)

Das Album verfolgt ein stringentes Konzept, das Zwiegespräch zwischen der Künstlerin und ihrem „anderem Ich“ – Lia. Für diesen sehr psychologischen und etwas verrückten Ansatz kreierte sie zehn eher düstere, sehr experimentelle Tracks die mal mehr nur Atmosphäre bieten, dann aber auch mal wieder kleine, dunkle Melodien nahe dem Cold Wave, der Neoklassik oder anderen bietet.

Die Stücke folgen keiner klassischen Instrumentierung, es gibt mal pulsierende Bässe, dann wieder schwurbelnde Melodien. Doch alles wird eher minimalistisch angegangen. Trotzdem bauen sich die Stücke mitunter durch viele Überlagerungen der Ideen zu dunklen Hymnen auf. Und trotzdem behalten sie melodisch meist diesen kleinen, naiven Touch.

Für das angesprochenen Zwiegespräch engagierte Dalt Fanta Damba, die den verückten und dunklen Sprechpart übernommen hat. Diesen konterkariert Dalt mitunter mit unwirklich wirkenden Stimmsamples ihrer selbst. Aus diesen Elementen entsteht en sehr experimentelles, aber doch durchaus durchgehend hörbares, dunkles kleines Album mit überraschenden Effekten und Ideen.

Die etwas andere Kammermusik.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

Side A
Disuelta
Seca
Caotlicue S.
Ser Boca
Espesa

Side
Di
Suprema
Revuelta
Endiendo
No Era Solida
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger