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Reviews

Matthews Southern Comfort

The new Mine


Info

Musikrichtung: Songwriter

VÖ: 27.03.2020

(MiG / Indigo)

Gesamtspielzeit: 54:42

Internet:

http://www.iainmatthews.nl
http://www.ericdevries.info
http://www.bjbaartmans.nl
http://www.bartdewin.nl

„Ihre Lage ist sehr ernst,“ sagte der Arzt mit ruhiger, aber ernster Stimme und rückte seine elegante, aber dezente Brille zurecht. „Sie müssen jetzt sehr auf sich aufpassen. Die geringste Aufregung kann sie umbringen. Aber ich glaube, ich habe da etwas für sie.“ Er verließ das geschmackvoll und eindeutig teuer eingerichtet Sprechzimmer, das er sich im Erkerzimmer seiner Jugendstilvilla eingerichtet hatte. Nach einer kurzen Weile kehrte er zurück, in der Hand The new Mine von Matthews Southern Comfort.

„Das ist genau das Richtige für Sie. Keinerlei Aufregung. Auf der Scheibe passiert garantiert nichts. Stellen Sie sich einen Cowboy vor, der auf der Veranda seiner Ranch sitzt und völlig in Gedanken verloren auf seiner Gitarre klimpert. Vor ihm liegt endloses Weideland, auf dem sich gerade keinerlei Vieh befindet. Das Aufregendste was passiert, sind ein paar Schönwetterwolken, die sich kaum merklich am Himmel von Horizont zu Horizont bewegen. Iain Matthews hat diesen Moment kongenial festgehalten und auf gut 50 Minuten gestreckt.“

Und während er so da sitzt und klimpert, lässt er seine Gedanken schweifen, macht sich Gedanken über das Ozonloch („The Hole“), spricht sich dafür aus Verantwortung zu übernehmen („Feed it“), scheint einer Dichterin seinen Tribut zu erweisen („Patty’s Poertry“) und über die Scheidung der Eltern zu reflektieren („The Hands of Time“), will über die Folgen eines Streits hinweg kommen („C’mon Amigo“) und erhebt eine deutliche Anklage gegen Hunger und Ungerechtigkeit („Ethopia“). So klar wie im Opener drückt er sich selten aus. Manchmal kommt man über Vermutungen, womit er sich jetzt gerade beschäftigt, nicht hinaus.

Und während er klimpert und sinniert schweift sein Blick über die Landschaft und da gibt es durchaus ein paar liebliche Eindrücke. Das Piano z.B., schön fließend bei „Feed it“, etwas plätschernd bei „Working in the new Mine“, oder auch die Steely Dan Einflüsse beim Opener und „Feed it“.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Ethopia 5:52
2The Hands of Time 5:16
3Feed it 5:37
4Patty's Poetry 3:59
5Working in the new Mine 4:48
6Starvation Box 4:24
7C'mon Amigo 4:53
8The Hole 4:17
9A Secret is gone 4:56
10The sacrificial Cow 3:34
11In between 3:40
12In my next Life 3:25

Besetzung

Iain Matthews (Voc, Ac. Git)
B.J. Baartmans (Git, Mandoline, B, Voc)
Eric Devries (Ac. Git, Voc)
Bart de Win (Keys, Akkordeon, Voc)

Gäste:
Sjoerd van Bommel (Dr)
Elly Kellner (Voc <2>)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger