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Reviews

Tennessee Jet

The Country


Info

Musikrichtung: Country / Rock

VÖ: 04.09.2020

(Thirty Tigers)

Gesamtspielzeit: 39:18

Internet:

https://tennesseejet.com/
http://oktoberpromotion.com/de
https://www.thirtytigers.com/

Tennessee Jet, so liest man, war eine "One-man Americana-rock band from Nashville". Eine Beeinflussung soll erfolgt sein durch so unterschiedliche Künstler/Bands wie Dwight Yoakam und The White Stripes.

Nun, wenn es startet mit "Stray Dogs", dann ist das in der Tat feine Country-Musik jener Art, wie man von Künstlern des Bakersfield-Sounds, also auch Yoakam, kennt. Und - das Thema kenne ich - das ist eindeutig "I Want You" von Bob Dylan! Locker fliesst der Song dahin, der Geist von Gram Parsons erscheint mir ebenfalls und - ob sich hier eine Fortsetzung von ihm initiierter Cosmic American Music ergibt?

Aufgewachsen sein soll der Künstler mit Musik von Waylon Jennings und Willie Nelson, also mit kräftigen Einflüssen der Outlaw-Bewegung. Nun, das und die Spielart traditioneller Country-Musik scheint ihm noch im Blut zu stecken. Auch im zweiten Song schwillt die Pedal Steel zu einem Song, der mich nun wiederum ein wenig an Kris Kristofferson erinnert.

The Country ist des Künstlers drittes Album, und es ist abwechslungsreich, denn bereits mit dem dritten Titel verlässt er den Pfad der Country-Musik, das ist Independent Rock mit Druck, aber mit "Pancho & Lefty" ist er wieder zurück beim Country, aber gleichzeitig auch mit dieser besonderen Interpretation dieses klassischen Songs von Townes Van Zandt. Eine gewisse Elizabeth Cook teilt sich mit TJ die Vocals, sie bringt ein wenig Twang mit ein. Auch Blechbläser runden das ungewöhnliche vorgestellte Stück ab.

Weitere Ausrichtungen schwenken in Richtung Folk ("Off To War"), Rock ("Hands On You") oder Bluegrass. ("She Talks To Angels") Dieser Song ist eine Coverversion des Titels der Black Crowes und ist mit einem shuffelnden Rhythmus flott arrangiert. Mit "Someone To You" gibt es eine feine schmachtende Country-Ballade und "Sparklin' Burnin' Fuse" atmet dann wieder eine Spur Folk.

So halte ich den Gesamteindruck, mit zwei Unterbrechungen, für recht gelungen. Unterbrechungen stellen für mich die beiden Rocksongs dar (#3, 6), beides Songs, die mich insofern stören, als dass sie die Atmosphäre zu sehr aufbrechen. Vielleicht sollten sie Gegenstand eines reinen Rock-Albums sein. Im Übrigen setzt sich die Begleitband aus Musikern der Touringband von Dwight Yoakam zusammen, plus einiger Gäste.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Stray Dogs
2 The Raven & The Dove
3 Johnny
4 Pancho & Lefty
5 Off to War
6 Hands on You
7 Someone to You
8 The Country
9 She Talks to Angels
10 Sparklin’ Burnin’ Fuse

Besetzung

Tennessee Jet (vocals, guitar)
Paul Cauthen
Cody Jinks
Elizabeth Cook
Mickey Raphael (harmonica)
Brian Newman (trumpet)
(soweit bekannt)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger