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Savage Blood

Downfall (Vinyl)

Info Musikrichtung: Metal VÖ: 26.06.2020 (Savage Blood / Super Shock Resist) Gesamtspielzeit: 40:48 Internet: http://www.savageblood.de

Downfall ist der erste Longplayer von Savage Blood. Vorausgegangen ist 2016 eine EP, die leider an uns vorbei gegangen ist. Downfall enthält ausschließlich neue Stücke und wärmt nichts von der EP neu auf. Die Band sieht sich zudem in der Nachfolge von Enola Gay, die in den 90ern drei Alben veröffentlicht haben und bei denen Sänger Peter Diersmann und Drummer Marc Könnecke bereits gemeinsame Sache machten.

Die Niedersachsen werden mit ihrem Debüt die Metal-Welt nicht aus den Angeln heben, liefern aber mehr als ordentlich ab. Dabei weisen sie die Aggressivität und der Biss eindeutig als Metal-Band aus, die bei den schnelleren Stücken durchaus nach dem Thrash-Etikett rufen lässt. Gleichzeitig herrscht aber eine Erdigkeit und Ehrlichkeit vor, die eigentlich eher eine Hard Rock-Band auszeichnen. Eine starke Mischung!

Gleich der zweite refrainstarke Song, „Release the Beast“, zeichnet sich durch diese Mischung aus, wobei vor allem das Gitarrensolo die Qualitäten des Hard Rocks einbringt. Das setzt sich später bei dem Thrasher „Queen on the Run“ fort, der zwar pfeilschnelle Gitarren an den Start bringt, aber auf jedes Griffbrettgewichse verzichtet.

Dass Savage Blood einen Sinn für Details haben, beweisen sie bereits mit dem eröffnenden Titelsong. Die von treibendem Drumming vorangebrachte derbe Metal-Nummer wird von einer herrlich filigranen Gitarre eingeleitet. Auch das munter vor sich hin galoppierende „Die in Spirit“ setzt eigene Akzente, wenn es ungewöhnlich locker auf den Kurs geht ohne an Härte zu verlieren. Toller Song!

Downfall kommt mit gefüttertem schwarzen Innencover und Textblatt auf starkem Karton-Papier, das nicht gleich nach dem ersten Lesen zerknittert ist. Eine CD liegt bei.

Das Vinyl gibt es in vier limitierten Versionen. 201 Stück gibt es klassisch in Schwarz; jeweils 110 Stück in Gelb, Grün und Rot. (Besprochen wurde Nummer 69 der roten Ausgabe, die übrigens in Rot mit weißen Schlieren kommt.)
Edel!

Norbert von Fransecky