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Intelligent Music Project IV

Sorcery inside

Info Musikrichtung: AOR VÖ: 15.11.2019 (Intelligent Music / Cherry Red / Rough Trade) Gesamtspielzeit: 46:13 Internet: http://www.intelligent-music.com

Zum vierten Mal hat der Bulgare Milen Vrabevski eine Reihe international bekannter Musiker zusammengeholt, die sich ihre Sporen in der Vergangenheit u.a. bei Toto, Nazareth und Asia verdient haben, um seinem Intelligent Music Project eine weitere Folge folgen zu lassen. Genauer gesagt, hat er das mittlerweile schon zum fünften Mal getan, aber in dem Umschlag mit dem fünften Album steckte zusätzlich diese vierte Folge, und ich habe mich entschlossen, „historisch“ vorzugehen. Daher jetzt ein paar Worte zu Sorcery inside. Life Motion folgt in der Oktober-Ausgabe.

Und Sorcery inside startet so, wie wir es bereits von der dritten Folge Touching the Divine her kennen, mit einer Nummer, die auch auf einem Toto-Album einen passablen Opener abgegeben hätte. Und das ist auch der Tenor des gesamten Albums, das aber etwas häufiger eigene Akzente setzt. Toto leicht variierend sind das deutlich treibendere „Light“ und das mit akustischem Gitarren-Solo kommende „Night’s calling“.

Stark ist das karibisch entspannt in den Hüften schwingende „Viva“, das mit akustischer Latin-Gitarre klar an Santana denken lässt. Das mit Mandoline und Akkordeon aufgepeppte „Granted“ lässt dagegen entfernte Verwandtschaft mit Styx‘ Überhit „Boat on the River“ erkennen. Das etwas gesichtslose „Slipping away“ zieht die Saiten dann mal wesentlich rauer auf, als man das bei einem Toto-Soundalike erwarten würde. In eine ähnliche härtere Richtung geht das an Saxon erinnernde „Looking for the Feeling“.

Drei Stücke gießen etwas Wasser in den Wein. Die beiden abschließenden Stücke wirken als habe das Intelligent Music Project sein Pulver bereits verschossen und „As if“ kommt ein ganzes Stück zu schnulzig.

Norbert von Fransecky