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Reviews

Colosseum

Piper Club, Rome 1971


Info

Musikrichtung: Rock

VÖ: 03.07.2020

(Repertoire Records)

Gesamtspielzeit: 67:43

Internet:

https://www.temple-music.com/gallery/colosseum/
https://www.repertoirerecords.com/
https://www.brooke-lynn-promotion.de/

Dieses ist chronologisch der vierte Teil von bisher legal/offiziell veröffentlichter Konzerte von Colosseum. Nähere Angaben zum Konzert im Piper Club sind nicht vorhanden, nur - im Sommer 1971 muss es gewesen sein. Gleich vorweg - im Gegensatz zu den bisher auch veröffentlichten Konzerten aus Montreux, Boston und Turku/Finnland ist die Klangqualität von Piper Club, Rome 1971 sehr schlecht, mithin - Bootleg-Qualität. Ein im Hintergrund agierendes Schlagzeug, dumpf und wie aus der Ferne klingend, ein kaum wahrnehmbarer Bass, im Hintergrund verschwundene Gitarre, Chris Farlowe, nun als Sänger tätig, kommt auch wie aus der Ferne. Am dominantesten klingt noch die Orgel von Greenslade.

Besonders schade ist es hinsichtlich des Sounds, wenn man mit einem langen "Skellington" die Vielfalt und Freiheit dieses Songs bei guter Qualität geniessen könnte. Hierzu zählt unter anderen das lange unbegleitete Gitarrensolo von Clempson. So bleibt es nur dabei, sich bescheidener zu geben und so weit wie möglich zu verzeihen. Leider hat das Remastering von Eroc wohl auch nicht viel bewegen können.

Und zum Schluss dann wieder das lang erwartete Schlagzeugsolo von Jon Hiseman, "The Time Machine" wurde wieder gewählt zu diesem Anlass. Anfänglich in einem schlimmen Klangbrei untergehend, bietet sich dann endlich ab 3:35 die Gelegenheit, nur dem Schlagzeug zu lauschen. Der "Gladiator of the drums" (aus dem Booklet entnommen) zeigt natürlich einmal mehr, wie man mit einem Schlagzeug umgehen kann, und hier zählen dann nicht nur Kraft und Lautstärke, sondern auch feinfühliges Agieren, Individualität und Ideenreichtum, alles zusammengefasst zu Virtuosität auf höchstem Niveau! Jon füllt das insgesamt 21:23 Minuten lange Stück fast komplett aus, denn erst nach etwa siebzehn Minuten Solo setzt die Band wieder ein.

Ansonsten hat sich die Musik noch ein wenig mehr in Richtung Rock verschoben. Ansonsten - klarer Punktabzug für die Klangqualität!



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Rope Ladder To The Moon (11:39)
2 Skellington (24:24)
3 Tanglewood '63 (10:21)
4 The Time Machine (21:23)

Besetzung

Jon Hiseman (drums)
Chris Farlowe (vocals)
Dave Clempson (guitar, backing vocals)
Mark Clarke (bass)
Dave Greenslade (keyboards)
Dick Heckstall - Smith (saxophones)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger