Reviews
Warriors of the Rainbow Bridge
Info
Musikrichtung:
Southern Hard Rock
VÖ: 23.05.2005 (SPV) Gesamtspielzeit: 58:53 |
Molly Hatchet sind eine Bank. Seit ihrem Wiedererscheinen mit Devil’s Canyon im Jahre 1996 liefern sie in schönster Regelmäßigkeit grandiose Southern Rock Alben ohne Ausfälle ab. Vorwerfen kann man ihnen höchsten eins: Es ändert sich zu wenig.
Warriors of the Rainbow Bridge macht da keine Ausnahme. Ist der kraftvolle “Son of the South”, der das Album eröffnet, auf die Dauer noch etwas eintönig, liefern die Mannen um Bobby Ingram mit dem “Moonlight Dancing on the Bayou“ die erste mächtige Rockhymne. Danach hat der Wagen unstoppbare Fahrt aufgenommen. “I'm ready for you” ist genau das, was der Titel sagt und der danach folgende “Roadhouse Boogie” hat nichts mit gemütlicher Fahrweise zu tun. “Gone in sixty Seconds“ klaut das Chor-Arrangement bei Joe Cockers ”With a little Help from my Friends”. Die erste Ruhepause findet die wilde Meute mit der kraftvollen Ballade “Flames are burning“.
Ich frage mich zwar wieder Mal, was bei dieser Musik die Germanen auf dem Cover zu tun haben, die diesmal zu allem Überfluss auch noch in Stonehenge herumzukriechen scheinen. Der Sound ist so uramerikanisch, wie man sich das bei diesem spät kolonialisierten Kontinent überhaupt vorstellen kann. Die Gitarren weben die Südstaaten-Flagge geradezu in die Luft und geben den Pferden durch die Bank die Sporen, so dass die Fahne/ die Saiten immer hart am Wind knattern. Plötzlich gefallen sogar mir die Rednecks.
Wer noch kein Molly Hatchet-Album kennt, sollte diese Bildungslücke jetzt endlich schließen. Wer bereits andere Alben kennt, hat die Warrior wahrscheinlich eh schon auf der Einkaufsliste.
Trackliste
1 | Son of the South | 4:45 |
2 | Moonlight Dancing on the Bayou | 5:08 |
3 | I'm ready for you | 4:25 |
4 | Roadhouse Boogie | 3:59 |
5 | Time keeps slipping away | 3:18 |
6 | Get in the Game | 5:32 |
7 | Flames are burning | 6:43 |
8 | Hell has no Fury | 4:33 |
9 | Gone in sixty Seconds | 3:37 |
10 | Behind the Bedroom Door | 6:11 |
11 | No Stranger in the Darkness | 4:23 |
12 | Rainbow Bridge | 6:18 |
Besetzung
Bobby Ingram (Git)
Shawn Beamer (Dr, Perc)
John Galvin (Keys, Voc)
Dave Hlubke (Git)
Tim Lindsey (B)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |