····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Exess

Deus ex Machina


Info

Musikrichtung: Garage-Metal

VÖ: 01.05.2020

(Fastball / Bob Media)

Gesamtspielzeit: 43:27

Internet:

http://www.exess.ch

Zieht man mal die Namen der Musiker und die Web-Adresse zusammen, haben wir es hier mit Bewohnern des französisch sprechenden Teils der Schweiz zu tun. Sehr metallisch klingt das erst mal nicht – und das passt zu dem, was wir zu hören bekommen.

Vom Ansatz her ist der Opener „Not an eternal Day“ durchaus druckvoller Metal mit teilweise recht heftigem Riffing. Die leicht jaulende Stimme von Céline Bart nimmt da aber einiges an Power raus. Auch bei „Find a Shelter“ ist der - dieses Mal melodische – Ansatz durchaus vielversprechend. Dieses Mal wird er aber durch die Produktion im Keim erstickt.

Nach dem nichtssagenden Filler „The Letter“ kommt ein erstes Highlight. Hier wird gar nicht erst von Power geträumt, sondern gleich auf eine Art Schrammel-Rock gesetzt, der so was wie das metallische Pendant zum Garagen-Rock ist. Wenn man das mag – was für viele Traditionsmetaller sicher nicht zutreffen wird – wäre das möglicherweise sogar Single-tauglich.

Das nächste Highlight lässt auf sich warten. Die hinzugenommenen Gast-Growls verleihen „Nothing is left” eine Dynamik, die man auf dem Album ansonsten schmerzlich vermisst. Dazu grooven die Gitarren hier mächtiger als sonst und auch die Drums donnern mal richtig los.

Insgesamt sind es sonst eher die Texte, die Exess positiv abheben. Man könnte sie geradezu als Mutmach-Lieder bezeichnen.

Für eine wirkliche Empfehlung reicht das aber nicht aus. Exess sollten sich entscheiden, was sie wollen - Metal oder Grunge - beides gleichzeitig landet im Graben.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Not an eternal Day 5:14
2Find a Shelter 5:09
3The Letter 5:30
4Chrysalis 4:25
5Feel the right Hand 4:46
6Pay no Mind 4:39
7Bittersweet Lullaby 4:40
8Nothing is left 4:14
9Sleeping Satellite (Bonus Track) 4:30

Besetzung

Stéphane Froidevaux (Git)
Alan Montanari (Dr)
Céline Bart (Voc)
David Pauli (B)

Gast:
Patrick Dujany (Growls <8>)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger