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Reviews

Fadhilee Itulya

Kwetu


Info

Musikrichtung: African Pop-Fusion

VÖ: 08.05.2020

(Naxos)

Gesamtspielzeit: 61:52

Internet:

https://www.fadhilee.com/
https://www.naxos.com/
https://www.promotion-werft.de/

Bereits 2008 startete der kenianische Musiker Fadhilee Itulya seine professionelle Karriere. Doch bis jetzt sollte es dauern, bis er mit Kwetu sein Debüt-Album vorlegte. Sein sehr nahe gehender afrikanische Ausdruck ist inspiriert durch den Musikstil der Luhya aus Kenia, genannt Omutibo. Basierend auf der Folklore seiner Heimat mit diesem unwiderstehlich federnden und synkopischen Rhythmus werden moderne Elemente, sowie aus Afrika als auch aus dem international geprägten Pop-Bereich einbezogen.

Allen Songs ist gemein, dass sie einen sehr hohen Grad an Emotion ausstrahlen, einerseits richtig gute Laune verbreitend, aber auch mitunter sehr melancholisch geprägt. Dabei ist die Musik stets tanzbar und dieser Rhythmus lässt einen nicht los, so dass man am liebsten mittanzen möchte. Die vorwiegend in afrikanischem Dialekt vorgetragenen Texte werden durch einige Songs in Englisch unterbrochen, das erste davon ist für mich gleich ein kleiner Hit, “Zion“, bei dem Fadhilee Itulya gesanglich stark in der Ausdrucksweise von Reggae-Musikern verwurzelt ist, so könnte das Stück auch Bob Marley gesungen haben.

Die vom Protagonisten eingeschlagene Richtung könnte man grob mit Musik von Kollegen wie Richard Bona oder Habib Koite vergleichen, zumindest die Stimmung einiger Songs betreffend. Neben dem hervorragenden und sehr beeindruckenden Gesang ist es die jeweilige Instrumentierung der Songs, die mit ganz viel Sorgfalt arrangiert, zum teils betörenden Hörvergnügen beitragen. Es ist diese ganz besonders flexible und dezente swingende Art des Ausdrucks, die den Sound tanzbar, zugänglich und sehr weich fließen lassen. Alles fließt ganz lässig und entspannt und lässt somit eine bezaubernde Atmosphäre entstehen, es bereitet ganz einfach Freude beim Zuhören, auch wenn man die Texte nicht alle versteht, aber immerhin ist jeder einzelne Song hinsichtlich seiner Bedeutung im Booklet näher erläutert. So gibt es einen Tribut an die Damenwelt, speziell an Mütter (#2), ein Song über Hoffnung (#1), ein Ruf nach Frieden (#3) oder einfach darüber, zu lächeln trotz widriger Umstände. (#7) Besonders stark ist es, wenn speziell einzelne Songs sehr traditionell auf die folkloristische Tradition zugeschnitten sind, allen voran das abschließende, sehr perkussive “Bandu Milembe“.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Afirika ft. Adam Adiarra
2 Mama
3 Zion
4 Flora
5 Shombo (Prelude)
6 Shombo
7 Tabasam
8 Mukamulala Shimbuya
9 Kwetu
10 Freedom
11 Lichina
12 Nairobi
13 We Don't Know
14 Bandu Milembe

Besetzung

Fadhilee Itulya (vocals, acoustic guitar, electric guitar)
Mike Onyie (bass)
Adama Diarra (flute)
Mobutu Sese (percussion)
Joan Favour, Janet Nahayo, Regina Mlecha, Dela (backing vocals)
Emma The Drummer (drums, backing vocals)
Andrew Ngatia (keyboards)
Muhetsi Benson (luhya chants, isikuti percussion)
Reuben Muruli (luhya chants, mutiti percussion)
Alexanda Muyale (luhya chants, ring percussion)
Andrea Ferrero (lead guitar)
Nittin Varsani (sitar)
Tetu Shani (percussion, keyboards)
Kaskazini (backing vocals)
Benard Moi (ring percussion)
Jeddi Keys (keyboards)
H_Art The Band (backing vocals)
Isaac Mugunda (lead guitar)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger