····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Supervision

Day of small Beginnings ...


Info

Musikrichtung: Rock

VÖ: 06.06.2005

(Elevation Music / ICC / BV-Music)

Gesamtspielzeit: 49:56

Internet:

http://www.supervisiontheband.com

Ungewöhnlich rau und dreckig für eine Christenband kommen Supervision über den Kanal. Produzent Trevor Michael hat es sich erfreulicherweise völlig verkniffen, das Album für den Gemeindegebrauch glatt zu bügeln.

Schwerpunktmäßig machen es sich Supervision zwischen Grunge und Stoner-Rock gemütlich, lassen sich aber stilistisch kaum limitieren. Das Ergebnis ist recht zeitloser - und schubladenfreier Rock, der zwischen den 70ern und der aktuellen Dekade überall seine Existenzberechtigung gehabt hätte.

Ausreißer in die Aggro-Richtung ist der stonernde Rocker “Scream“, bei dem Gitarre und Gesang besonders dreckig herüberkommen. Inhaltlich geht es um den Müll, den man im Laufe seines Lebens gemacht und die Chancen Sinnvolles zu tun, die man verpasst hat.

Am anderen Ende der Skala steht “This is real“, ein sehr ruhiges, emotional ungeheuer dichtes Stück. Hier mischt sich die Intensität von U2 mit der Atmosphäre von Nirvana. Ganz großes Gänsehaut-Kino, das live ein Erlebnis sein muss, wenn es der Band gelingt, das Stück authentisch rüber zu bringen.

Dazwischen liegen der Midtempo-Stoner “Breathe you in“ mit seinem schön bluesigen Gitarrensolo und das leicht punkige “Small Beginnings“, das einen der fröhlichsten Momente der CD darstellt. Das sind übrigens die einzigen knapp drei Minuten, die den Hinweis auf Blink 182 im Promotext zumindest ansatzweise rechtfertigen. Die ebenfalls genannten Foo Fighters kommen der Wahrheit da schon näher.

Ein toller Auftakt der vier Liverpooler, die mit diesem Highlight in der christlichen Szene ziemlich konkurrenzlos dastehen. Und vielleicht gelingt es nach DC Talk vor zehn und P.O.D. vor fünf Jahren ja mal wieder einer christlichen Rock-Band auch in die weltlichen Charts zu stürmen. Das Potenzial der Band ist jedenfalls da.

Am Ende der CD kommt nach zwei Minuten Schweigen noch ein dreiminütiger Bonustrack.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Heaven 0:54
2Rising Tide 3:27
3Scream 3:25
4All you say 4:14
5Choke 5:57
6This is real 3:56
7Breathe you in 4:20
8Alien 4:05
9Small Beginnings 2:49
10White of your Eyes 4:06
11The Sound of your Voice 7:10
12* Pause * 2:10
13Bonus-Track 3:18

Besetzung

Mark Doohan (Voc, Git)
Ian Finch (Git, Voc)
James Burch (Dr)
James Harding (B, Piano <3>)

Produzent: Trevor Michael
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger