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Reviews

Stefan C. Schenkel

Dominium Terrae


Info

Musikrichtung: Rock / Soundscapes

VÖ: 31.10.2018

(recordJet)

Gesamtspielzeit: 67:00

Internet:

http://www.schenkel-music.de

Stefan C. Schenkel weiß durchaus zu beeindrucken. Alles, was hier zu hören ist, ist „written produced and mixed by Stefan C. Schenkel“, verrät uns das mit Informationen ansonsten geizende Digipack. Lediglich bei zwei Stücken hat er sich Kompositionshilfe geholt. Bei diesen beiden Stücken ist in der Tracklist auch die Beteiligung von Gastmusikern angegeben. Ob die Scheibe ansonsten auch von Schenkel im Alleingang eingespielt wurde, kann nur vermutet werden. Aber weitere Beteiligte werden jedenfalls nicht genannt.

Schaut man auf die einzelne Passage, ist man von Dominium Terrrae - wie schon gesagt – beeindruckt – manchmal sogar sehr. Da werden Instrumentalfeuerwerke vom Feinsten abgefeuert – Gitarren, Orgel, Synthies, Streicher, ganze Orchester – großes Multiplex-Kino in Technicolor.

Und doch befriedigt das Hören nicht wirklich. Denn wenn man nicht auf die einzelne Passage, sondern auf ganze Stücke hört, dann kommt da nur selten etwas Ganzes bei raus. Die Streicher geschwängerte Dramakulisse vom Titelsong kommt praktisch ohne Entwicklung aus. Das leicht rhythmische „Where Eternity awaits“ mit seinem latenten Western Flair lässt einen wirklich Ewigkeiten warten. Es baut Erwartungen auf, dass es jetzt irgendwann mal losgeht, aber das Warten ist vergeblich. „All we have lost“ wirkt dagegen wie die Schlusssequenz von Etwas, das noch gar nicht da war.

Die oben genannte Assoziation Multiplex-Kino in Technicolor ist charakteristisch für fast das ganze Album. Man hat das Gefühl vor einem echten(!) Soundtrack zu sitzen, d.h. vor einer Aufnahme genau der – und nur der – Sequenzen, die in einem Film verwendet wurden. Das plötzliche Aufhören einer Sequenz beim Schnitt zu einer anderen Szene, ist dann im Film nachvollziehbar – ohne den Film wirken Anfang und Ende der Stücke häufig unvermittelt, unfertig und unverständlich.

So ist das am Stück Hören der fast spielfilmlangen CD kein wirkliches Vergnügen.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1The final Defense Line 4:14
2Dominium Terrae 5:26
3Wired and dangerous 4:33
4On the Brink of Extinction (feat. Martin Neuhold) 6:39
5Built to survive 4:02
6Where Eternity awaits 4:58
7All we have lost 4:46
8A daring Crew 4:01
9The Passage of Time 4:44
10Star Nomads 6:16
11Proxima B (feat. Alien Nature) 6:02
12Beautifully strange 5:58
13Scattered Dreams and a fragile Hope 5:20
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger