Reviews

tbc

tbc

Info Musikrichtung: Pop VÖ: (Authentic Media / BV-Music) Gesamtspielzeit: 60:53 Internet: http://www.tbcmusic.com

Offenbar genügt es den Machern von tbc für eine christliche Platte, wenn sich vier recht ansehnliche Girlies klar zum christlichen Glauben bekennen. Denn der christliche Inhalt der Texte ist nur nach dem Motto „Wer suchet, der wird finden“ zu entdecken. Er ist da, fällt aber wohl niemandem auf, der nicht weiß, worum es der Band geht. Vielleicht gibt es deshalb nach zwei Minuten Schweigen am Ende der CD noch eine 5-Minuten-Predigt, die offenbar eine der vier durchgestylten Schönheiten hält. Am Ende steht - schön missionarisch - ein Gebet, mit dem der Hörer sein Leben sofort dem Herrn Jesus Christus anvertrauen kann.

tbc ist das Produkt von Manager Mark Pennells und Produzent Zarc Porter, die sämtliche Stücke geschrieben haben. Porter ist mit den Keyboards und dem Programming auch noch für den Löwenanteil der Musik verantwortlich ist. Die eigentlichen tbc, Shell, Liz, Laura und Natalie, sind also wohl nicht viel mehr als ein gecastetes Quartett zur Aufführung von Herrn Porters Kreationen.

Heraus kommt recht gefällige Pop-Musik, die erinnert mal ein wenig an Abba (“Backslider“, „Mind your Head”), oder an die verspäteten Glam-Popper Transvision Vamp, wenn die Gitarren mal härter anziehen (“Do you know what it's like“,“Bring the House down”). Auf der Haben-Seite stehen weiterhin die netten Balladen “Loved“ und „Out of Time“ letztere durchaus romantisch, aber mit etwas kitschigen „Streichern“ versehen; sowie “If this don't make you jump“, eine Art Disco-Song mit gebremsten Funk.

All das ist recht nett, ohne wirklich aufregend zu sein. Und auch das Füllmaterial dazwischen hindert nicht daran, dem Album das Prädikat „empfehlenswert“ zumindest für die Zielgruppe zu erteilen.

Norbert von Fransecky