····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Diverse

Metalliance Volume 3


Info

Musikrichtung: diverse Metal-Spielarten

VÖ: 10.04.2020

(Hands Of Blue Records)

Gesamtspielzeit: 53:43

Internet:

https://powermetal.de
https://shop-powermetal.de/

Es hat etwas gedauert, aber die lieben Kollegen von powermetal.de setzten ihre Sampler-Reihe Metalliance endlich mit einem dritten Teil fort! Unglaublich, aber die zweite Ausgabe erschien bereits vor vier Jahren. Aber gut Ding will bekanntlich Weile haben.

Das Konzept blieb unverändert: Die Redakteure wählten seltene und besondere bis exklusive Schmankerl von mehr oder weniger bekannten Szeneacts sowie hoffungsvollen Underground-Acts bzw. Newcomern aus. Der Silberscheibe liegen ausführliche Liner-Notes zu den einzelnen Songs bei. Das ist auch beim dritten Anlauf ziemlich interessant, da eine ansehnliche Bandbreite an Songs geboten werden. Elf Stücke in rund 54 Minuten sind es dieses Mal geworden.

Los geht’s standesgemäß mit einer Ladung Bay Area, der Truppe My Victim, welche einen bisher unveröffentlichten Track bietet. Das i-Tüpfelchen ist dabei Gastsänger Mark Osegueda von Death Angel. Wer an diesen zackigen Sounds einen Narren gefressen hat, könnte bei der technerisierten Thrash-Variante von Dark Arena weitermachen, die Appetit auf ihr kommendes Album machen, welches ihrem mittlerweile verstorbenen Bandgründer gewidmet ist. Oder auch mit „Final Fall“ von Goblins Blade, der neuen Band von Jörg M. Knittel (Sacred Steel, Dawn Of Winter, My Darkest Hate), welche heiß geschmiedeten Stahl in bester US-Powermetal-Manier bietet.

Wenn wir schon beim US Metal sind, können wir auch über das Lethal-Cover von Tomorrow’s Outlook sprechen. Dem norwegischen Prog-Projekt stand niemand geringeres als Riot-V-Sänger Todd Michael Hall am Mikro zur Seite, welche die demomäßige Nummer gesanglich ziemlich glänzen lässt. Mit Jag Panzer steht auch eine ziemliche Legende auf der Trackliste. Jene stellt ihre Coverversion von „The Wreck Of Edmund Fitzgerald“ (Gordon Lightfoot) zur Verfügung, welche bisher nur auf einer gesuchten Single erschien. Mit Watchtower-Gitarrist Ron Jarzombek bekommt man einen weiteren klangvollen Namen serviert. Wie zu erwarten, wirft dieser mit einer wilden, instrumentalen Gitarrenabfahrt um sich.

Auch das Heavy-Rock-lastige „Walk Away“ der Amis Power Theory verbreitet internationales Flair. Ein besonderes Augenmerk legt man aber auf einheimische Acts. Besonders hervor stechen dabei die deutschsprachigen Doomer B.S.T., welche mit dem überlangen „Bereit“ beeindrucken. Beim Rest wagt man einen Blick in den Süden, jeweils nach Baden-Württemberg. Da wären zum einen die etwas unauffälligen Traditionalisten Avian, daneben Infinity’s Call, die bei ihrem straighten Hardrock-Song „Lost“ den geschätzten Paul Sabu als Gastsänger begrüßen konnten. Und last, but not least: Mission In Black geben ihre gleichnamige Bandhymne zum Besten, auf welcher erstmals ihre aktuelle Sängerin Steffi Stuber auf einem Tonträger zu hören ist, welche unlängst die Jury von „The Voice Of Germany“ beeindruckte.

Da das Ganze für einen recht geringen Obolus angeboten wird, sollte man hier nicht lange überlegen!



Mario Karl

Trackliste

1My Victim – The Wraith4:30
2Power Theory – Walk Away4:36
3B.S.T. – Bereit8:25
4Mission In Black – Mission In Black3:27
5Jag Panzer – The Wreck Of Edmund Fitzgerald6:51
6Dark Arena – Annunaki Arise5:17
7Infinity’s Call – Lost3:51
8Goblins Blade – Final Fall4:32
9Avian – Decision Of The Apocalypse4:26
10Tomorrow’s Outlook – Immune5:03
11Ron Jarzombek – Beyond Life And Cosmic Kinetics2:36
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger