····· Ringo setzt sich den Stetson auf ····· Der Oktober 2024 wird zum MC5-Monat ····· Kool & the Gang kommen in die „Rock’n’Roll Hall of Fame“ ····· Isolation statt Desolation - The Sweet re-releasen ihr Corona-Album ····· Deep Purple laden Jefferson Starship als Special Guests ein ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Wishbone Ash

Coat of Arms


Info

Musikrichtung: Classic Rock

VÖ: 28.02.2020

(Steamhammer / SPV)

Gesamtspielzeit: 58:56

Internet:

http://www.wishboneash.com

Mit vorsichtiger und eher skeptischer Hoffnung bin ich an dieses Album herangegangen. Denn auf der einen Seite jubeln die Kritiker die „Erfinder der Twin Gitarren“, die in diesem Jahr ihr fünfzigjähriges Bestehen feiern können, immer wieder in den siebten Rock-Himmel; auf der anderen Seite hat mich alles, was ich von ihnen bislang gehört habe, eher kalt gelassen. Das gilt auch für Argus, das gemeinhin als das stärkste Album der Band betrachtet wird.

Und meine Skepsis ist berechtigt. Bevor das lebendige, leicht folkig angehauchte „Empty Man“ ein erstes relatives(!) Highlight setzt, muss ich mich durch einen gesichtslosen Classic Rocker mit nervendem Dauer-Riff und eine lange vor sich hin mäandernde Nummer kämpfen, die tut als wolle sie West Coast sein, der aber das Gefühl dafür fehlt und die sich nicht dazu entschließen kann, dann doch noch zum Rocker zu werden. Da hilft auch das 08/15-Gitarrensolo nichts. Ähnliches gilt für das banale „Florena“, das nach vier Minuten merkt, dass irgendwas passieren muss und dann versucht sich mit ein paar Reggae-Takten interessant zu machen.

Als zweites und drittes relatives(!) Highlight kommen die ruhigen „Too cool for AC“ und „Déjà vu“, deren Gitarrensolo emotional halbwegs funktionieren.

Der finale Groover „Personal Halloween“ ist nicht uninteressant. Das könnte ein Grower sein... Aber das werde ich wohl nie erfahren, da Coat of Arms in Zukunft wohl kaum häufiger im Player landen wird.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1We stand as One 4:13
2Coat of Arms 7:54
3Empty Man 5:15
4Floreana 5:13
5Drive 4:54
6It's only you I see 7:35
7Too cool for AC 4:49
8Back in the Day 4:44
9Déjà vu 4:05
10When the Love is shared 4:20
11Personal Halloween 5:37

Besetzung

Andy Powell (Git, Mandoline, Voc)
Mark Abrahams (Git)
Bob Skeat (B)
Joe Crabtree (Dr)

Gäste:
Ged Lynch (Perc)
Tom Greenwood (Orgel <3,6,7,8>, Sax <11>, Back Voc <3,4,6,7,8,9,10,11>, Mellotron <8>)
Aynsley Powell (Dr <4,10>, Orgel <4,10>, Mandoline <4,10>, Git <4,10>, Ac Git <9>, Ad. Perc <11>)
Michael LaValle (B <4,10>)
Carol Jarvis (Posaune <11>)
Pete Fraser (Sax <11>)
Hugh Davis (Trompete <11>)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger