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Reviews

Henry Vega & Jan Willem Troost

Ninevolt


Info

Musikrichtung: Modern Classic / Avantgarde / Contemporary / Electronic Experimental

VÖ: 15.11.2019

(DL Arteksounds)

Gesamtspielzeit: 38:13

Internet:

https://store.cdbaby.com/cd/janwillemtroost

Was die beiden Musiker Henry Vega & Jan Willem Troost mit ihrer Zusammenarbeit Ninevolt auf sechs Stücken abliefern, entzieht sich jeglicher gängigen Schublade.

Sie entwickeln sich häufig aus einem oder wenigen elektronischen Klängen über denen dann das Cello gezupfte oder gestrichene Klänge ausarbreitet. Diese sind meist minimalistisch, entwickeln aber immer wieder Melodien, die den Hörer einfangen. Und wenn das Instrument kakophonisch oder spartanisch wird, übernehmen die elektronischen Klänge mit ihrer Atmosphäre den Part des Zusammenhaltens.

Oder aber die Elektronik sendet flirrende, psychedelische Klangwände aus, über denen das Cello treibende Klänge streicht und auch mal sehnsüchtig in die Atmosphäre erschallt wie in “Speculative Renaissance 1 : Simple Beast“. Im ersten Stück taucht hingegen eine mystische weibliche Stimme auf, die das schräge Klangbild in mysteriöse Schönheit zieht.

So haben die beiden hier ein seltsame schönes Werk zwischen Experiment und Psychedelik, zwischen Klassik und Contemporary erschaffen, das zu allem Überfluss auch noch ohne jegliche Überambition auskommt und deshalb trotz aller schrägen Klänge gut hörbar ist.

Ein seltsamer Soundtrack für einen seltsamen Film-Noir-Traum. Spannendes Album!



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1The Asexual Kingdoms7:24
2Nine Volt Motion7:11
3Speculative Renaissance 1 : Simple Beast5:51
4Speculative Renaissance 2 : The Violence of Looks3:20
5On Slowness7:06
6Victoria Viktoria (From the Opera "Secretly") [Live]7:21

Besetzung

Jan Willem Troost: Cello
Henry Vega: Kompositionen, Elektronik
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger