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Ghostreaper

Straight out of Hell

Info Musikrichtung: Hard Rock VÖ: 06.12.2019 (Pride & Joy / Soulfood) Gesamtspielzeit: 36:02 Internet: http://www.ghostreaper.de

Ghostreaper, „Desperados“, „Sons of the Gun“ - diese Stichworte evozieren eine Stimmung, die Ghostraper auch nicht völlig schuldig bleiben. Ein wenig Western-Atmosphäre durchzieht ihre Songs immer wieder.

Der „Ghost“, die „Black Widow“ und die Herkunft Straight out of Hell ziehen erwartungsgemäß etwas weniger „folkloristisches“ Düsteres nach sich. Aber jetzt gleich auf Doom- oder Psycho-Stile zu rekurrieren, wäre dem Guten (oder Bösen?) dann doch etwas zu viel.

Im Prinzip liefern die Ghostreaper erst einmal soliden gitarrenlastigen Hard Rock ab, der sowohl durch die genannten Elemente, wie den (nicht durchgehenden) Frauengesang eigenen Charakter gewinnt. Wobei es Damen gibt, die sich gelegentlich etwas überfordern („House of Hell“); die Sängerinnen bei Stücken wie der Power Nummer „Snakes & Slaves“ können aber voll überzeugen. Bei dem melodischen „Darkness of Sin“ duettiert sich eine von ihnen mit einem Mann. Gemeinsam erreichen sie fast Nightwish-artige Dimensionen.

In der Regel bleibt aber alles viel basischer. Hört Euch nur den fett treibenden Opener an, bei dem der eigenwillige Gesang eine fast gespenstische Atmosphäre erzeugt, oder „Desperados“, das sich nach einem Western-Einstieg zum refrainstarken Hard Rocker mausert.

Schöner farbenfroher oft melodischer Hard Rock!

Norbert von Fransecky