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Reviews

Aidan Baker & Garet Davis

Invisible Cities II


Info

Musikrichtung: Ambient / Experimental / Post Rock

VÖ: 21.01.2020

(Karlrecords)

Gesamtspielzeit: 42:28

Internet:

http://www.karlrecords.net
https://aidanbaker.bandcamp.com/&#8206;
https://brokenspineprods.wordpress.com/
http://www.idklang .com

Der unglaublich kreative Multinstrumentalist Aidan Baker legt gleich zum Anfang 2020 mal wieder ein neues Album vor. Dieses Mal ist es die Fortsetzung seiner Zusammenarbeit mit Garet Davis von 2018, folgerichtig Invisible Cities II getauft. Garet ist im Übrigen auch kein Unbekannter, als festes Mitglied von OISEAUX-TEMPETE aber auch mit Experimentalmusikern wie Merzbow oder Scanner hat er schon beachtenswerte Arbeiten veröffentlicht.

Fünf dunkle, atmosphärische Stücke mit etwas über 40 Minuten legen die beiden mit dem neuen Album vor. Eröffnet von “Hidden“, welches seinem Titel mit den dunklen elektronischen Klänge, Drones im Hintergrund und der stetig unheimlich erklingenden Elektronik sowie den darüberliegenden melancholischen, zärtlichen aber auch unheimlich klingenden Klarinettenklängen alle Ehre macht.

“Eyes“ startet mit psychedelischen elektronischen Klängen, die scheinbar schwerelos im Raum umherflirren. Auch hier bringt die Klarinette unheimliche Klänge mit ein, diesmal weniger melodiös, sondern auch mehr der Marke psychedelisches Geräusch. “The Dead“ bringt dann brachialere Drones, die zusammen mit der Klarinette aggressive wirken, aber durch die dunklen Soundscapes weiterhin der atmosphärischen Grundausrichtung des Albums folgen. Hier wird es eben dissonanter, aber es gleitet nicht in völliges Chaos hinein.

“Contnuity“ folgt elektronisches Geräusch, welches von elektronischen Klangwellen vorangetrieben wird. In diesem unwirklichen Sound entwickelt die Klarinette einen zerfaserten, aber eindringlichen Sound. Das Anschlussstück “Names“ beendet den Ritt durch dunkle Ecken des Sounds etwas versöhnlich, die elektronischen Klänge sind sanft und die Klarinette steuert fast schon melodische Farbtupfer dazu.

Diese Musik zu beschreiben ist nahezu unmöglich. Kennt man Aidan Bakers Werk und hat man schon einmal OISEAUX-TEMPETE gehört, bekommt man einen ungefähren Eindruck über den Klang und die Atmosphäre dieses Albums. Insgesamt haben wir hier etwas über 40 Minuten dunkle Klangmalerei die weitestgehend auf Melodie zugunsten der Stimmung verzichtet. Ein wirklich dunkler Soundtrack zu einem imaginären Film, der vermutlich am ehesten dem Film Noir entstammen würde.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1Hidden13:41
2Eyes8:29
3The Dead8:19
4Continuity5:50
5Names6:09

Besetzung

Aidan Baker: Elektronik, Effekte, Gitarre
Garet Davis: Bassklarinette
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger