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Anna Nalick

The Blackest Crow

Info Musikrichtung: Singer/Songwriter VÖ: 31.01.2020 (Chesky) Gesamtspielzeit: 34:37 Internet: https://www.annanalick.com/ http://www.chesky.com/ https://www.in-akustik.de/

Die kalifornische Musikerin Anna Nalick veröffentlichte im Jahre 2004 ihr Debüt-Album, “Wreck Of The Day“ und landete mit dem Song “Breathe (2AM)” einen Hit. Und nun, mit ihrem vierten Longplayer, gibt es das Debüt auf Chesky Records mit The Blackest Crow.

Chesky Records ist stets ein Garant für hochwertige Aufnahmen, und das gilt auch für diese zwölf Songs, aufgenommen mit audiophilem Anspruch in einer ehemaligen Kirche in Brooklyn, New York, und das in einer Aufnahmesession vom 20.Juni 2019. Viele gute Bekannte tummeln sich unter den Stücken, seien es so bekannte aus dem Pop-Rock-Bereich, “Waterloo Sunset“ (The Kinks), “Helplessly Hoping“ von Stephen Stills (Crosby, Stills and Nash) oder “True Love Ways“ (Buddy Holly) oder vom Folkie Bob Dylan der Titel “My Back Pages“. Aber in den Jazz drang man vor mit “Don’t Get Around Much Anymore“ (Duke Ellington).

Allen gemein ist die recht spartanische Vortragsweise, ganz akustisch gehalten, Gitarre, Bass, Perkussion, Cello, das strahlt eine große Ruhe und Beschaulichkeit aus, und die perfekte Aufnahmetechnik lässt die Musiker mitten im Hörraum stehen oder sitzen. Die jeweiligen Interpretationen hat sich Anna stark zu Eigen gemacht und ihnen einen sehr guten individuellen neuen Anstrich verpasst, und das bei einer musikalischen Bandbreite von den vierziger zu den neunziger Jahren.

Mit einer mit einem leichten Vibrato versehenen Stimme vermag es die Protagonistin, die Songs sehr eindringlich und sanft zu gestalten, sie strahlt Intimität und Wärme aus, und das hat zu einer recht unspektakulären Produktion geführt, die allein durch ihre Besonderheit besticht, dabei ist sicher kein neuer Hit à la “Breathe“, aber das braucht diese Musik auch nicht.

Wolfgang Giese