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Reviews

Beach Slang

The Deadbeat Bang Of Heartbreak City


Info

Musikrichtung: Punk & Rock

VÖ: 10.01.2020

(Quiet Panic & Bridge Nine)

Gesamtspielzeit: 33:44

Internet:

http://www.beachslang.com/
https://www.gordeonmusic.de/

Beach Slang aus Philadelphia wurde 2013 als Punk-Rock-Band gegründet. Und entsprechend ausgerichtet, entstanden auch zwei sehr überzeugende Platten mit treibender Musik voller Punk-Energie, allerdings auch bereits mit einem gewissen harmonischen Anteil, mich gelegentlich an Hüsker Dü erinnernd.

Und nun liegt mit The Deadbeat Bang Of Heartbreak City das dritte Album vor. Mittlerweile ist mit dem Gitarristen/Sänger James Alex das einzige Originalmitglied verblieben. Die Kraft des Punk ist grundsätzlich noch vorhanden, spätestens beim dritten Song geht es heftig zur Sache. Doch nicht immer brettert es entsprechend, denn bereits “Tommy In The 80s“ klingt verdammt stark nach 80’s Stadion Rock. Vielleicht ein klarer Fingerzeig hinsichtlich des Gastes am Bass, Tommy Stinson, einst in Diensten von The Replacements? Jedenfalls ist dieser Song aus meiner Sicht ein relativer Flop, viele Wiederholungen, schlaffes Arrangement, breiiger Sound mit Keyboards….

Hier muss ich auch gleich anmerken, dass kein Line-up aufgeführt ist, ist das Album also im Alleingang von James Alex eingespielt worden? Das würde Einiges vielleicht auch erklären, so auch den sehr lahmen und langweiligen Song “Nobody Say Nothing“, mit Streicherarrangement dick und zäh zugekleistert, dazu der hauchende Gesang, der ganz ohne Ausdruck ist, nachfolgend “Nowhere Bus“ ist nichts anderes, langweilig…

Und so scheinen diese Versuche, aus der Punk-Ecke zu „entfliehen“, wie verzweifeltes Bemühen, Songs basteln zu wollen. Schuster, bleib‘ bei Deinen Leisten, das wäre hier angebracht. Doch selbst diese „Leisten“ sind nicht mehr von der Qualität, wie sie einst geboten wurden. Denn es fehlt aus meiner Sicht am Leidenschaft, Feuer und Herzblut im Sinne einer echten Punk-Rock-Scheibe, wenngleich zum Schluss, ab Track sieben, wieder versucht wird, das Tempo anzuziehen, leider teils mehr in Rockgefilden einfacher Art angesiedelt, und dann relativ einfallslos, aber immerhin - “Kicking Over Bottles“ gibt ein wenig Hoffnung, die zum Schluss mit “Bar No One“ wieder zunichte gemacht wird.

Abwechslung mag zwar grundsätzlich etwas Gutes sein, innerhalb eines Genres, aber wenn dann verschiedene Stile auf einer Platte versucht werden, dann sollte das schon professioneller geschehen. Ein solches Gebaren ist mir von ähnlichen Bands so nicht bekannt…



Wolfgang Giese

Trackliste

1 All The Kids In L.A.
2 Let It Ride
3 Bam Rang Rang
4 Tommy In The 80s
5 Nobody Say Nothing
6 Nowhere Bus
7 Stiff
8 Born To Raise Hell
9 Sticky Thumbs
10 Kicking Over Bottles
11 Bar No One

Besetzung

James Alex (lead vocals, lead guitar)
Tommy Stinson (bass)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger