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Reviews

Life Of Agony

Broken Valley


Info

Musikrichtung: Grunge / Metal

VÖ: 30.05.2005

(Epic / Sony BMG)

Gesamtspielzeit: 44:33

Internet:

http://www.lifeofagony.com

Acht Jahre nach ihrem letzten Studio-Release kehren Life of Agony mit einem neuen Album zurück - und beleben gleich noch ein längst todgeglaubtes Rock-Genre wieder

1997 erschien mit Soul Searching Sun ihr drittes Studioalbum, mit welchem sich die New Yorker Life Of Agony entgültig an der Spitze etablieren konnten. Der Band wurde eine glänzende Zukunft vorausgesagt, doch es sollte anders kommen. Beflügelt vom schnellen Erfolg verloren sich die Bandmitglieder - allen voran Sänger Keith Caputo - in mehr oder minder erfolgreichen Soloprojekten, die Band brach auseinander. Was folgte, war ein düsteres Kapitel zwischen kommerzieller Resteverwertung (2 Best Of-, 2 Live-Alben) und einer ausschließlich des Geldes wegen durchgeführte Reunion-Tour im Jahre 2003.

An dieser Stelle wäre wohl die Geschichte so mancher Band zu einem unrühmlichen Ende gekommen, doch Life Of Agony wollen es noch einmal wissen. Mit Broken Valley haben sie endlich wieder ein neues Album am Start, aber einfach da weiterzumachen, wo sie vor 8 Jahren aufgehört haben, dass wäre ihnen dann wohl doch zu leicht gewesen. Life of Agony sind erwachsen geworden, dass wird beim Hören von Broken Valley schnell klar. Vorbei sind die Zeiten des Hüpfburgen-Metals, stattdessen dominiert Grunge-Rock das neue Album. Richtig gelesen, Life Of Agony haben ihre Gitarren auf ein Tiefes D gestimmt und Keith Caputos Stimme klingt so rau und düster, dass man sich an allen Ecken und Enden an Acts wie die Stone Temple Pilots oder Soundgarden erinnert füllt. Das passt natürlich bestens zu den düsteren und schmerzerfüllten Texten, die von jeher ein Markenzeichen von Life of Agony waren. Dennoch verleugnet die Band nicht ihre härtere Seite aus vergangenen Tagen, mit dem Opener "Love To Let You Down" und "Junk Sick" findet sich auch knallhartes Eisen auf Broken Valley. Die Highlights des Albums sind aber eindeutig die ruhigeren, grungigen Nummern wie "Wicked Ways", "Strung Out" oder der Titeltrack "Broken Valley". Erfreulich, wie scheinbar mühelos es Life Of Agony mit diesem Album gelingt, ein längst todgeglaubtes Genre erneut zu etablieren und sich darüber hinaus noch als Band neu zu definieren. Ein großartiges Comeback!



Jochen Nelson

Trackliste

1Love To Let You Down3:40
2Last Cigarette2:56
3Wicked Ways4:02
4Don’t Bother3:30
5Strung Out3:59
6Junk Sick3:18
7The Calm That Disturbs You3:15
8No One Survives1:33
9The Day He Died6:21
10Broken Valley5:16
11Room 2442:22

Besetzung

Keith Caputo – Vocals
Joey Z – Guitar
Alan Robert – Bass
Sal Abruscato – Drums
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger