Reviews
Humanité
Info
Musikrichtung:
Fusion
VÖ: 18.10.2019 (Mack Avenue) Gesamtspielzeit: 68:00 Internet: https://www.kirkwhalum.com/ https://www.mackavenue.com/ https://www.in-akustik.de/de/ |
Aus Memphis, Tennessee stammt der Saxofonist und Flötist Kirk Whalum (Jahrgang 1958). Meistens ist der Musiker in Verbindung mit Fusion oder Smooth Jazz in Verbindung gebracht worden. 1985 veröffentlichte er sein Debüt-Album. Und nun legt der Mann Humanité vor. Menschheit, Menschlichkeit, vielleicht darum die Zusammenarbeit mit mehreren Musikern/innen aus aller Welt auf dem Album.
So ist die Musik auf diesem Album etwas anders geraten als die bisherigen Platten, das Wort Begegnung steht im Vordergrund und das wird anhand der Vielzahl der Musiker und allein der Vokalisten deutlich. Musiker aus Jakarta (Barry Likumahuwa), Japan (Keiko Matsui), Indonesien (Afgan) , Nairobi (Kasiva Mutwa) oder Südafrika (Zahara) sind es, die ein solch farbenprächtiges Spektrum abgeben und Musiktraditionen aus aller Welt einbringen und den grundsätzlich eher gezähmten Sound von Whalum bereichern. Entsprechend sind es auch verschiedene Orte, an denen die Musik eingespielt wurde.
Mit einem bekannten Song startet die Rundreise, es handelt sich um einen Song von Curtis Mayfield, “Move On Up“, sehr funky vorgestellt. Brendan Reilly singt es auf seine Weise, nur gelegentlich hebt er ab in die von Mayfield bekannten hohen Tonlagen. Sehr smooth erscheint “Everybody Oughta Be Free“, mit einem die Seele schmeichelnden Einsatz des Sopransaxofons, weitere Titel bleiben in der Regel zumeist auf dem Boden von Fusion und Funk, jeweils angereichert mit einem leichten Hauch von Afrika oder, wie beim letzten Song, Asien. So zählt für mich “East From The West“ eindeutig zu den besten und interessantesten Songs der Platte, in dieser Richtung hätte ich gern mehr gehabt, wird hier doch klar der übliche Fusion-Sound durchbrochen.
Whalum selbst zeigt sich als guter Improvisator, jedoch innerhalb der Grenzen kaum ausbrechend, ein gutes Showcase bietet noch das Instrumental “Korogocho“, bei dem zudem 2 Bassisten den Groove tatkräftig untermauern, Marcus Miller und Barry Likumahuwa, die außerdem zeigen, wie man einen Bass kraftvoll spielen kann.
Trackliste
2 Everybody Oughta Be Free (Featuring Robyn Troop)
3 Don’t Get Me Wrong (I’m Grateful) (Featuring Mi Casa)
4 Wake Up Everybody (Featuring Afgan)
5 Wildflower (Featuring Liane Carroll)
6 Get Your Wings Up (Featuring Andréa Lisa)
7 Now I Know (Featuring Zahara)
8 SJL (Featuring Keiko Matsui)
9 Korogocho (Featuring Marcus Miller & Barry Likumahuwa)
10 Blow 4U
11 Kwetu (Featuring Ghetto Classics & Aaron Rimbui)
12 Peace (Featuring Grace Sahertian)
13 We Shall Overcome You (Featuring Asa)
14 From The East To The West (Featuring Heavenese)
Besetzung
Brendan Reilly, Robyn Troop, Mi Casa, Afgan, Liane Carroll, Andréa Lisa, Zahara, Keiko Matsui, Marre Ishii, Kumiko Ishii, Maki, Priscilla Jones-Campbell, Grace Sahertian, JSomething (vocals)
Mark Jaimes, Tshepo Teddy Moloi, Gary Goin, Kevin Turner, Andréa Lisa (guitars)
Dr. Duda, Chris Carter (keyboards)
James McMillan (keyboards, percussion, trumpet, flugelhorn, valve trombone, programming)
Mark Edwards, Keiko Matsui, Aaron RImbui (piano)
John Stoddart (Wurlitzer, mini moog, autoharp, piano, keyboards, Rhodes)
Erskine Hawkins (clavinet, Rhodes)
Mo-T (trumpet)
Senzo Gabriel Mzimela (trombone)
Kabelo Seleki, Naoya (saxophones)
Kasiva Mutua (percussion)
Marcus Finnie, Westley Joseph, Gil Cang (drums)
Barry Likumahuwa, Fred Jacquemin (percussion)
Braylon Lacy, Idy, Mark Jaimes, Barry Likumahuwa, Marcus Miller, Jackie Clark (bass guitar)
Erskine Hawkins (clarinet)
Motoki (shamisen)
Ikki, Lue (taiko)
Tomoko (koto)
Ryosuke (keyboards)
Yuta (shakuhachi)
The Voices Of Humanité (vocal chorus)
DT Soul (talkbox)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |